Nach zwanzig Jahren als Chef der Obwaldner Kantonalbank verlässt Bruno Thürig seinen Posten demnächst. Seine Nachfolgerin wird die zweite Frau an der Spitze einer Kantonalbank. Die künftige CEO bringt höchst vielseitige Branchenerfahrung mit.
Margrit Koch übernimmt Anfang Mai 2022 als CEO die Leitung der Obwaldner Kantonalbank (OKB), wie einer Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen ist. Sie folgt auf Bruno Thürig, der die OKB Ende April 2022 nach zwanzig Jahren an der Spitze verlässt.
Er ist designierter Präsident des Verbands Schweizerischer Kantonalbanken (VSKB) und wird so den Kantonalbanken auf Verbandsebene erhalten bleiben. Er wird sein Amt nach seiner voraussichtlichen Wahl an der VSKB-Generalversammlung am 9. Juni 2022 antreten.
Vielseitige Bankenerfahrung
Koch war in verschiedenen Positionen für diverse Banken tätig – von der Universalbank über die Privatbank bis hin zur Grossbank. Sie war 15 Jahre lang als Geschäftsleitungsmitglied der Bank Julius Bär tätig. Seit 2017 arbeitet Margrit Koch für die Swiss Post Solutions. Als Key Account Managerin betreut sie dort diverse Banken.
Ihre Karriere hat die heute 54-Jährige mit einer Banklehre in einer Regionalbank im Kanton Aargau gestartet. Ausserdem schloss sie das Studium als Betriebswirtschafterin und Controllerin ab.
Fast ohne Berater ausgekommen
Der Rekrutierungsprozess dauerte sechs Monate. Ein Prozess, den die OKB weitestgehend allein durchgeführt hat, wie weiter zu erfahren war. «Möglich war dies dank der frühzeitigen Information durch Bruno Thürig über seinen geplanten Rücktritt», sagte Bankrats-Präsident Daniel Dillier.
«So hatten wir genügend Zeit und standen nie unter Zeitdruck.» Einzig für den Personencheck sowie die Ausarbeitung eines Business Case sei für die letzte Runde ein externes Beratungsunternehmen beigezogen worden, war weiter zu erfahren.
Zweite Frau an der Spitze einer Kantonalbank
Die OKB wird damit die zweite Kantonalbank mit einer Frau an der Spitze sein. Seit Februar 2021 ist Susanne Thellung CEO der Schwyzer Kantonalbank (SZKB).
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.69%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.24%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.43%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.43%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.21%
