Immer mehr Asset Manager zeigen Interesse an Krypto-Produkten. Auch in der Schweiz kommt das Thema nun auf den Tisch.

Zahlreiche Asset Manager wollen auf den Krypto-Zug aufspringen und entsprechende Produkte lancieren. So bestätigten das internationale Fondshaus Fidelity, die Grossbank UBS und der US-Investment-Riese State Street Global Advisors (SSGA), dass sie analog zu ihren Konkurrenten Blackrock und Invesco künftig digitale Assets in ihre Produktpalette integrieren wollen. Dies berichtete die «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) am Dienstag.

Matteo Andreetto von SSGA erklärte gegenüber dem britischen Blatt, dass seine Firma Wege evaluiere, um der Kundschaft krypto-spezifische Produkte zugänglich zu machen. Von Fidelity hiess es zudem, das Thema werde genau angeschaut und im grösseren Kontext mit digitalen Assets untersucht.

Berührungsängste in der Schweiz

Clemens Reuter, der globale Chef für ETFs beim Asset Management der UBS, erklärte, dass praktisch jeder Asset Manager derzeit das Thema Kryptowährungen anschauen müsse. Allerdings ergänzte er: «Wir haben aber noch nicht entschieden, etwas auf den Markt zu bringen». Die Grossbank, deren Verwaltungsratspräsident Axel Weber sich zum Beispiel häufig negativ zur digital-Devise Bitcoin geäussert hat, ist also noch zurückhaltend bei dem Thema.

Dabei sind der Markt und das Kundeninteresse alles andere als gering. Gemäss Morningstar sind in europäischen ETFs und Fonds mit Kryptowährungen schon Assets in Höhe von rund 10,5 Milliarden Euro investiert. Weltweit ist das Krypto-Investitionsvolumen ohnehin bereits gigantisch.

Klare Ablehnung

Allerdings gibt es auch Asset Manager, die einen grossen Bogen um das Thema Kryptowährungen und dabei insbesondere dem Bitcoin machen. So gab etwa unlängst der zweitgrösste Asset Manager der Welt, Vanguard, bekannt, niemals einen Krypto-ETF auflegen zu wollen. Ohne einen fundamentalen Wert machten solche Produkte zum «digitalen Gold» keinen Sinn, erklärte das US-Fondshaus gegenüber dem amerikanischen Sender «CNBC». Dies sinnigerweise zu Gold-ETF, die Vanguard ebenfalls nicht in der Produktpalette führt.

 

 

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