Aufgrund seiner Verstösse gegen die Covid-Vorschriften droht dem Präsidenten der Credit Suisse, António Horta-Osório, eine Ermahnung durch den Verwaltungsrat der Bank.
Nachdem António Horta-Osório zum wiederholten Mal die Quarantäne-Vorschriften missachtet hatte, leitete der Verwaltungsrat der Credit Suisse (CS) eine Untersuchung gegen seinen Präsidenten ein, wie finews.ch exklusiv berichtet hatte.
Gegenstand der Abklärungen ist die Tatsache, dass Horta-Osório zweimal gegen die Covid-Regeln verstiess, einmal während eines Besuchs des Wimbledon-Tennisfinals in London im vergangenen Juli und einmal in der Schweiz im letzten November.
Druck nicht beseitigt
Obschon die Wogen hoch gingen und das Fehlverhalten des CS-Präsidenten der Bank sowohl intern wie extern einen grossen Reputationsschaden einbrockte, dürfte er deswegen nicht abgesetzt werden, wie der «Tages-Anzeiger» (Artikel hinter Bezahlschranke) am vergangenen Wochenende berichtete. Stattdessen dürfte er von «seinem» Aufsichtsgremium eine Ermahnung erhalten, wie weiter zu erfahren war.
Damit ist der Druck auf den Präsidenten nicht beseitigt, zumal die Kritik an seinem Verhalten intern an vielen Standorten der CS auf Unverständnis gestossen ist. Gleichzeitig dürfte in dieser Konstellation die Machtbasis von CEO Thomas Gottstein gestärkt werden, wie der «Tages-Anzeiger» weiter kolportiert. Offenbar hatte Horta-Osório unmittelbar nach seinem Machtantritt Ende April 2021 sein Mandat vergleichsweise grosszügig ausgelegt und versucht, auch operativ Einfluss zu nehmen.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.62%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.21%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.52%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.43%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.22%
