Um die Genfer Bankensoftware-Schmiede rankten sich in den vergangen Wochen Verkaufsgerüchte. Im zweiten Jahresquartal hat Temenos allerdings Gegenwind verspürt.

Temenos vermeldete am Freitag einen Betriebsgewinn (Ebit) nach IFRS-Rechnungslegung von 50,9 Millionen Dollar, was einem Rücksetzer zum Vorjahr um 21 Prozent entspricht. Der Umsatz verminderte sich leicht auf 238,1 Millionen Dollar.

Im Kerngeschäft mit Software-Lizenzen an Banken machte sich dabei eine Verspätung bemerkbar: Ein wichtiger Deal mit einer europäischen Grossbank konnte nicht wie geplant festgezurrt werden. Temenos vertröstete hier nun auf das angebrochene dritte Quartal. Das Lizenzengeschäft steht dabei weiterhin im Zeichen hin zur Ablösung zum Software-as-a-Service-Modell (SaaS), bei dem die Banken ihre IT voll an Temenos externalisieren.

Um ein Haar schwedischer Hand?

Der Ertrag im SaaS-Bereich legte um 32 Prozent auf 38,7 Millionen Dollar zu und generierte bei den Genfern nun schon die meisten Einnahmen unter den Lizenzen.

Laut Marktberichten hat Temenos mit dem Ausweis die Erwartungen aber verfehlt. Nun muss sich zeigen, ob die Schweizer Banken-IT-Spezialisten noch so ein attraktives Ziel abgibt, wie gerne spekuliert wird. So berichtete auch finews.ch Anfangs Monat, dass das Unternehmen um ein Haar von der schwedischen Finanzinvestorin EQT gekauft worden wäre.

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