Die Liquidierung der Greensill-Fonds der Credit Suisse verläuft seit einigen Monaten harzig. Jetzt hat die Bank wohl die beiden letzten möglichen Ansprüche an Versicherer geltend gemacht.

Die Credit Suisse (CS) hat im Rahmen der Liquidierung ihrer Greensill-Fonds weitere Ansprüche an Versicherer geltend gemacht. Laut einem Update in ihren Investor-Informationen vom Dienstag wurden per Ende Juli 2022 insgesamt 18 Forderungen gegen Versicherungsgesellschaften eingereicht. Einen Monat zuvor waren es noch 16 gewesen.

Inzwischen seien damit für alle Supply Chain Finance Funds (SCFF), bei denen versicherbare Verluste vorlägen, Ansprüche angemeldet worden, heisst es in der Mitteilung weiter.

Stand der Rückzahlungen unverändert

Die bisher erfolgten Rückzahlungen an die Fondsinvestoren werden unverändert auf 6,75 Milliarden Dollar beziffert. Einschliesslich der Cash-Positionen hat die CS bisher 7,3 Milliarden der 10 Milliarden Dollar an Fondsvermögen zurückerhalten.

Auch die Höhe der getätigten Rückstellungen blieb konstant. Die Liquidationskosten für den Zeitraum 2021 bis 2026 werden weiter auf insgesamt 291 Millionen Dollar geschätzt.

Neu ist jedoch ein Warnhinweis zu möglichen zukünftigen signifikanten Veränderungen, nach oben oder unten. Das sei abhängig vom Verlauf der Betreibungen und den Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit den Forderungen.

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