Die Schweizerische Nationalbank muss ein neues Direktoriumsmitglied suchen. Die bisherige Amtsinhaberin zieht weiter nach Basel.
Andréa M. Maechler, Mitglied des Direktoriums, verlässt die Schweizerische Nationalbank (SNB) per Ende Juni 2023, wie einer Mitteilung vom Montag zu entnehmen ist. Sie übernimmt per Anfang September 2023 die Funktion des Deputy General Manager bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel, wie das Institut am Montag ebenfalls mitteilte.
Maechler gehört dem Direktorium seit Juli 2015 an. Sie leitet seitdem das III. Departement der Nationalbank (Geldmarkt und Devisenhandel, Asset Management, Operatives Bankgeschäft und Informatik). Der Rücktritt kommt überraschend, wie aus Bankenkreisen zu vernehmen ist, zumal Maechler bis zuletzt in zahlreichen Themen wie digitales Zentralbankgeld, Cybersicherheit und bargeldloser Zahlungsverkehr stark engagiert war.
Spielte auch eine gewisse Enttäuschung mit?
Manche Beobachter vermuten im Zusammenhang mit ihrem Rücktritt auch, dass eine gewisse Enttäuschung mitgespielt haben könnte, da Martin Schlegel und nicht sie zum SNB-Vizepräsidenten – als Nachfolger von Fritz Zurbrügg – ernannt wurde, wie auch finews.ch berichtete.
Als Vorsteherin des III. Departements ist die Westschweizerin insbesondere mit der operativen Umsetzung der Geldpolitik der SNB betraut. Nach einer langen Phase mit Negativzinsen und bedarfsorientierten Devisenmarkt-Interventionen stellte sie sicher, dass die Umsetzung der Geldpolitik auch in einem Umfeld von positiven Zinsen effizient funktioniert. Maechler vertritt die SNB zudem in verschiedenen internationalen Gremien und ist Vorsitzende des Global Foreign Exchange Committee (GFXC).
Sicherheit gegen Cyberangriffe
In den Bereichen Operatives Bankgeschäft und Informatik förderte Maechler Projekte, die auf die Stärkung der Sicherheit gegen Cyberangriffe sowie der Resilienz der Schweizer Finanzmarkt-Infrastrukturen zielten.
Sie verantwortete insbesondere die Lancierung und Inbetriebnahme des Kommunikationsnetzwerks Secure Swiss Finance Network (SSFN), das in Zusammenarbeit mit Dritten entwickelt wurde und auf der SCION-Technologie der ETH Zürich basiert.
Innovative Experimente
Maechler hat auch zur Weiterentwicklung eines effizienten, sicheren und zukunftsfähigen bargeldlosen Zahlungsverkehrs beigetragen. So schaffte die SNB die Rahmenbedingungen, damit in Zukunft Zahlungen in Echtzeit und rund um die Uhr abgewickelt werden können.
Maechler beteiligte sich zudem an den innovativen Experimenten der SNB mit digitalem Zentralbankgeld, die im Rahmen des BIS Innovation Hub durchgeführt werden.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.61%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.47%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.37%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.26%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.29%
