Der langjährige Chef für die reichsten Kundinnen und Kunden der Credit Suisse gibt seine Funktion Ende April 2023 ab. Ganz verloren geht der Private-Banking-Veteran der CS allerdings nicht.
Seit 2016 führt Felix Baumgartner den Bereich Premium Clients Switzerland bei der Credit Suisse (CS). Dabei handelt es sich um das Geschäft mit den in der Schweiz domizilierten Kunden (Ultra-High-Net-Worth-Individuals, UHNWIs), die mindestens 50 Millionen Franken an Vermögen besitzen.
Ende April 2023 gibt er die Leitung dieser Einheit ab, wie finews.ch erfahren hat. Den Wunsch nach einer Neuausrichtung seiner Aufgaben soll er bereits vor geraumer Zeit geäussert haben, präzisierte ein Sprecher der CS. Vor diesem Hintergrund übernimmt er künftig die Rolle als Chairman Premium Clients Switzerland.
Künftig verschiedene Aufgaben
In dieser Funktion wird sich Baumgartner als Senior Advisor strategischen UHNWI-Themen annehmen und das Premium-Clients-Team in kundenbezogenen Angelegenheiten unterstützen, wie der Betreuung ausgewählter Top-Kunden sowie der Kundenbindung und -gewinnung. Er wird die Credit Suisse auch bei Kundenveranstaltungen nach aussen vertreten, wie weiter zu erfahren war.
Baumgartner stiess 1986 zur Bank und war in der Folge in verschiedenen Funktionen tätig. Unter anderem baute er 2006 ein UHNWI-Desk in Zürich auf und implementierte ein dezidiertes Team zur Betreuung von Family Offices.
Nachfolge geregelt
Roger Weibel, Credit Suisse (Bild: CS)
Nachfolger Baumgartners als operativer Chef im Premium-Clients-Bereich wird Anfang Mai 2023 Roger Weibel (Bild oben). Er stiess 1988 zur CS und arbeitete mehrere Jahre im Privatkundenbereich in Biel und Genf und anschliessend für die Division Asset Management in Bern, New York und Zürich. In dieser Funktion beriet er grosse Schweizer Pensionskassen beim Aufbau ihrer Strukturen und der Erstellung ihrer Anlageportfolios.
Nach einem Abstecher 2005 zu einer anderen Bank kehrte Weibel 2007 zur CS zurück und übernahm eine Teamleiterrolle im Private Banking in Zürich. Im Jahr 2010 erfolgte der Wechsel in den Unternehmensbereich Premium Clients, wo er seit 2019 für die Leitung des Departments Private Institutional Clients verantwortlich ist.
Direkter Draht zu Francesco De Ferrari
Zusammen mit seinem Team berät er seither die grössten Schweizer Milliardärsfamilien und deren Family Offices in allen finanziellen Belangen und agierte als Stellvertreter Baumgartners. In seiner neuen Funktion rapportiert er direkt an den obersten Chef im International Wealth Management (IWM), Francesco De Ferrari.
Weibel wird den Bereich Premium Clients auch im Management Committee der Division Wealth Management, im Management Committee Switzerland sowie im Executive Board der Credit Suisse (Schweiz) vertreten. Wie der Bereich nach der Integration in die UBS fortbestehen wird, ist im Moment noch unklar.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.69%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.58%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.15%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.03%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.55%
