Martina_Bigliardi_Moehr_2Die Barclays Bank (Suisse) eröffnet eine Niederlassung in Zürich. Geschäftsführerin ist eine frühere Clariden-Leu-Bankerin mit einer langjährigen Erfahrung im Private Banking. 

Mit dem Standort Zürich will Barclays Bank (Suisse) das Geschäft mit lokalen und internationalen Privatkunden und Finanzintermediären in der Schweiz weiter ausbauen, wie das Unternehmen am Montag mittelte.

Barclays ist bereits seit 1986 in Genf präsent und betreut ihre Kunden gestützt auf eine umfassende Wealth-Management-Plattform. Die Eröffnung der Zürcher Niederlassung unterstreicht gemäss weiteren Angaben die Strategie von Barclays, ihre Position als einer der weltweit führenden Vermögensverwalter weiter zu stärken.

Ausbau im Osteuropa-Geschäft

Barclays hat Martina Bigliardi als Geschäftsführerin der Zürcher Niederlassung und Mitglied der Geschäftsleitung von Barclays Bank (Suisse) ernannt. In dieser Funktion ist sie für das Wealth und Investment Management-Geschäft in Zürich verantwortlich, das sich auf diverse internationale Märkte wie auch auf den Markt Schweiz fokussieren wird.

Zudem bildet speziell das Geschäft mit Osteuropa (Russland und die CIS-Region) einen Schwerpunkt der Aktivitäten. Mit dem Ziel, in Zürich eine Vermögensverwaltungs-Einheit mit hervorragend qualifiziertem Personal aufzubauen, wird Martina Bigliardi im Laufe der nächsten Monate ein Team mit erfahrenen Kundenberatern und Support-Mitarbeitern rekrutieren.

Ein Vierteljahrhundert bei der UBS

Martina Bigliardi arbeitete zuletzt für Clariden Leu, der ehemaligen Schweizer Privatbank der Credit Suisse, wo sie für das Wealth Management der Region Russland, Zentral- und Osteuropa sowie Israel zuständig war, wie auch finews.ch berichtete.

Zuvor war sie 25 Jahre lang bei UBS in verschiedenen leitenden Positionen in den Bereichen International Corporate Banking, Project Finance und International Wealth Management tätig – zuletzt als Business Sector Head für das UHNW-Segment der Märkte Russland, Zentral- und Osteuropa, Grossbritannien, Deutschland und Österreich.

Schweiz als Schlüsselstandort

Martina Bigliardi wird an Patrick Ramsey, CEO von Barclays Bank (Suisse) SA und Head of Wealth Management, Schweiz, sowie Henry Fischel-Bock, Head of Wealth Management, Zentral- und Osteuropa, rapportieren.

Patrick Ramsey zeigt sich erfreut über die Ernennung von Martina Bigliardi: «Die Wealth und Investment Management Sparte von Barclays steht im dritten Jahr eines fünfjährigen Wachstumprogramms, in dessen Rahmen das Unternehmen ihre Position als einer der weltweit führenden Vermögensverwalter weiter ausbauen und stärken will. Die Schweiz zählt zu den Schlüsselstandorten, über die wir vermögende Privatkunden und Finanzintermediäre global betreuen wollen. Die Eröffnung einer Niederlassung in Zürich galt bereits seit längerer Zeit als eines unserer vorrangigen strategischen Ziele.»

Wichtige Entscheidung

Henry Fischel-Bock fügt hinzu: «Es handelt sich um eine äusserst wichtige Entscheidung. Teil unserer Strategie für den Standort Schweiz ist es, unsere Angebotspalette verstärkt – zusätzlichzum Schweizer Markt – in den Märkten Russland sowie den CIS-Staaten anzubieten. Martina Bigliardi verfügt über solides Know-how und langjährige Erfahrung in der Vermögensverwaltung sowie im Business Banking in Osteuropa und ist aus diesem Grund die ideale Führungsperson für die Umsetzung unserer Strategie.»

Emmanuel Fievet, Head of Wealth Management, EMEA, unterstreicht: «Ich freue mich, dass wir mit Martina Bigliardi eine erfahrene und führungsstarke Persönlichkeit für unser EMEA-Geschäft gewinnen konnten. Ihr Engagement für qualitativ hochwertigen Service sowie ihre Vertrautheit mit den täglichen Herausforderungen im Kundengeschäft passen ausgezeichnet zu unserer kundenfokussierten Unternehmenskultur.»

Enge Kooperation mit der Investmentbank

Die Barclays Investmentbank ist bereits seit 2001 in Zürich vertreten. Durch die enge Kooperation zwischen Wealth Management und Investment Bank sollen bestehende Kompetenzen und Kundenverbindungen vertieft und gefestigt werden. Das Key Clients & Family Offices-Team arbeitet seit Jahren aktiv mit der Investmentbank zusammen, um massgeschneiderte institutionelle Lösungen offerieren zu können.

Zum endgültigen Umfang der geplanten Büroräumlichkeiten könne die Bank zum jetzigen Zeitpunkt noch keine genauen Angaben zukommen lassen. Jedoch sei, unter der Bedingung, dass qualifiziertes Personal gefunden würde, in den kommenden zwölf Monaten die Rekrutierung von 20 bis 30 Mitarbeitenden geplant, sagt Barclays Bank (Suisse) gegenüber finews.ch.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.56%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.9%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.98%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.01%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.55%
pixel