Der ehemalige «Cash»-Chef Fred David beschäftigt sich im «Medienspiegel» mit dem Fall Madoff – oder genauer: mit der Rolle der Schweiz im System Madoff.

Oder noch genauer: David stellt im «Medienspiegel» die Fragen, die er von den Medien gern recherchiert sähe. Zum Beispiel: «Welche Rolle spielte der Genfer Privatbankier Bénédict Hentsch genau, und nicht nur ungefähr, wie bisher beschrieben?» – «Was ist mit Benbassat & Cie, Genf (1 Milliarde Cheminée-Holz), und wer steht dahinter?» – «Warum steckt ausgerechnet die spanische Bank Santander Genf mit 2,3 Milliarden im Madoff-Sumpf?»

Oder auch: «Wenn bereits die US-Finanzaufsicht, die Madoff und den Noel-Clan im Schnitt alle zwei Jahre prüfte, nicht durch diesen Hedge-Wirrwarr durchblickt, wie will es dann unsere Finanzaufsicht unter dem Präsidium eines ehemaligen UBS-Direktors schaffen? Was gaukelt man uns da wieder einmal vor?»

Bemerkenswerte Lücken, in der Tat. Die Fragen bestätigen den Eindruck, dass die Aufarbeitung des Madoff-Falls nicht zu Ende ist, sondern erst begonnen hat. Der ganze Eintrag von Fred David findet sich hier.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.48%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
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  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.15%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.98%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.55%
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