Der Asset Manager GAM übernimmt die britische Firma Cantab Capital Partners. Angesichts des Brexit-Entscheids treibt GAM-Chef Alex Friedman die Strategie eifrig voran und lanciert eine Anlageplattform.
Der in Cambridge anässige Multi-Strategiemanager Cantab verwaltet für institutionelle Kunden weltweit Vermögen von insgesamt 4 Milliarden Dollar, wie einer Mitteilung von GAM am Mittwoch weiter zu entnehmen ist.
Der Kaufpreis besteht aus einer Barzahlung von 217 Millionen Dollar bei Abschluss der Akquisition und aufgeschobenen Zahlungen in den Jahren drei bis fünf danach. Die aufgeschobenen Zahlungen werden auf den Vermögensverwaltungsgebühren von den von Cantab verwalteten Strategien für die Jahre 2018, 2019 und 2020 beruhen und nach dem Ende jedes Jahrs ausbezahlt.
Basierend auf den Vermögensverwaltungs-Gebühren 2015 würden die aufgeschobenen Zahlungen insgesamt rund 75 Millionen Dollar betragen, wie es weiter heisst.
Anlageplattform lanciert
Gleichzeitig hat der Schweizer Vermögensverwalter GAM die Lancierung von GAM Systematic bekanntgegeben, einer Anlageplattform, die sich auf systematische Produkte über das gesamte Universum von liquiden alternativen Strategien sowie traditionellen Long-only Aktien-, Anleihen- und Multi Asset-Produkten fokussiert. Dabei bildet Cantab laut weiteren Angaben den Eckpfeiler der neuen GAM Systematic Plattform.
«Die Markturbulenzen infolge des Resultats des Referendums in Grossbritannien bestärken uns umso mehr, unsere Diversifikations-Strategie voranzutreiben und unser Unternehmen auf langfristiges Wachstum zu positionieren», sagte GAM-CEO Alexander S. Friedman am Mittwoch.
Ergänzende Investmentstrategien
«Mit Cantab übernehmen wir marktführendes intellektuelles Kapital, das über die vergangenen zehn Jahre einen ausgezeichneten Rendite-Trackrecord und ein profitables und skalierbares Geschäftsmodell vorweisen kann. Die Einbindung von Cantab in GAMs globale Vertriebskanäle wird diesen Geschäftsbereich für signifikantes zukünftiges Wachstum positionieren», so Friedman weiter.
GAM Systematic soll GAMs Angebot an aktiv verwalteten, diskretionären Investmentstrategien ergänzen. GAM Systematic wird zudem als Innovationszentrum der Gruppe dienen, in welchem neue Technologien, Investmentideen und Weiterentwicklungen von systematischen Strategien und Produkten erarbeitet werden können, wie es weiter heisst.
Vertriebsteam gefordert
GAM ist laut eigenen Angaben derzeit die Nummer drei unter den Anbietern von liquiden UCITS-Produkten im alternativen Bereich – gemessen an verwalteten Vermögen und Anzahl Produkten.
Die neuen Produkte sollen künftig durch das gut 80 Personen starke Vertriebsteam von GAM an institutionelle Kunden und Finanzintermediäre weltweit vertrieben werden.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.5%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.68%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.03%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.08%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.72%
