Mit der Plattform von Crowdhouse wird der Kauf von Rendite-Liegenschaften per Mausklick und zum Fixpreis möglich. Damit sucht das Fintech eine Kundschaft, über die es einst witzelte.

Die in Zürich ansässige Firma Crowdhouse hat eine neue Plattform lanciert, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Mit «Crowdhouse Private Real Estate» richtet sich der Schweizer Anbieter für Immobilien-Crowdfinanzierungen nun auch an vermögende Private und institutionelle Käufer. Der analoge Prozess wird digitalisiert, und die bisher übliche Transaktionszeit von mehreren Monaten somit auf wenige Tage reduziert, wie es in der Mitteilung weiter heisst.

Der Kaufprozess funktioniert gemäss weiteren Angaben ohne zeitaufwendige Hindernisse des klassischen Immobilienkaufs. Er kann innert weniger Tagen komplett online abgeschlossen werden. Dabei steht die Transaktionssicherheit für den Käufer im Vordergrund: Es gibt keine intransparenten Bieterverfahren, da alle angebotenen Objekte vorverhandelt und vertraglich gesichert sind und zu einem fixen Kaufpreis angeboten werden. Alle Objekte werden vorab von externen Spezialisten bewertet und begleitet.

Luzerner Kantonalbank als strategische Aktionärin

Crowdhouse ist ein Fintech-Unternehmen, das 2015 gegründet wurde und heute über 70 Mitarbeiter beschäftigt. Mit der Luzerner Kantonalbank hat die Firma seit 2016 eine strategische Aktionärin. Bis heute realisierte Crowdhouse ein Transaktionsvolumen von mehr als 400 Millionen Franken.

Gestartet ist die Jungfirma mit dem demokratischen Anspruch, Immobilien-Investments den Massen zugänglich zu machen. Die aufmüpfige Werbung damals: Man müsse kein «reicher Sack» sein, um in Rendite-Liegenschaften zu investieren. Nun findet das Fintech doch noch Gefallen an vermögenden Privatleuten.

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