In den Augen von Regulatoren und alteingesessenen Instituten ist die mangelnde Transparenz von Krypto-Währungen ein Problem. Einen Teil dieses Problems wollen vier Schweizer Krypto-Pioniere nun gemeinsam lösen.

Vor einem Jahr hat die Financial Action Task Force (FATF) zur Bekämpfung der Geldwäscherei beschlossen, Krypto-Assets zu regulieren. In den entsprechenden Vorschlägen ist mit der sogenannten «Travel Rule» eine besondere Knacknuss für die Branche enthalten: Sie müssen Informationen über Empfänger und Sender einzelner Transaktionen speichern und übermitteln können.

Um das technisch möglich zu machen, haben sich in der Schweiz nun vier dieser – in der Sprache der FATF – Virtual Asset Service Provider (VASP) zusammengetan. Bei diesen handelt es sich um die Krypto-Banken Seba und Sygnum sowie um Bitcoin Suisse und Lykke, wie die Unternehmen am Donnerstag mitteilten.

Zusammen wollen sie nach den Vorgaben eines bereits bestehenden «White Paper» ein Protokoll entwickeln, welches die Umsetzung der «Travel Rule» ermöglicht. Den entsprechenden Code planen die vier Unternehmen mit anderen zu teilen.

Einfacher Austausch

Das Ziel ist, so einen einfachen, sicheren Austausch der entsprechenden Informationen zu ermöglichen, der auch zwischen Krypto-Unternehmen funktioniert, welche sonst unterschiedliche Blockchains benutzen.

Die Forderungen der FATF zur Regulierung der Krypto-Branche zeigen einmal mehr, dass dieser Bereich auch von der bestehenden Finanzwelt ernst genommen wird. Der entsprechende Druck durch die Behörden dürfte allerdings mit der Zeit dafür sorgen, dass weniger seriöse Anbieter wieder vom Markt verschwinden.

 

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