Der Asset Manager GAM kam in der Coronakrise unter die Räder. Ein Abschreiber führt zu einem hohen Halbjahresverlust.

GAM erwartet für das erste Halbjahr 2020 einen Verlust von rund 400 Millionen Franken. Ursache sei ein Abschreiber auf dem Goodwill, der vor 15 Jahren bei der Übernahme durch Julius Bär gebildet worden sei, teilte GAM am Freitag mit. Der Abschreiber beeinträchtige Liquidität des Unternehmens nicht. Er erfolge wegen der gesunkenen verwalteten Vermögen.

Auch so würde GAM im ersten Halbjahr in der Verlustzone bleiben. Der Asset Manager erwartet ein Minus von 3 Millionen Franken auf dem operativen Gewinn. In der Vorjahresvergleichsperiode lagen das operative Minus bei 2,1 Millionen Franken und der Konzernverlust bei knapp 50 Millionen Franken.

Weiter hiess es, die verwalteten Vermögen beliefen sich per Ende Mai auf 118,9 Milliarden Franken, davon 36,6 Milliarden im Investment Management. Ende März lagen dort die verwalteten Vermögen bei 35,7 Milliarden Franken. Die Kundenkapitalflüsse hätten sich weiter stabilisiert, so GAM. Die genauen Zahlen legt das Unternehmen am 4. August vor.

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