Was in Finanzkreisen schon lange gemunkelt wurde, steht nun fest. Der frühere Bundesrat und SVP-Politiker Christoph Blocher half dem Schweizer Financier Martin Ebner vor vielen Jahren aus der Patsche.

Der schillernde, mittlerweile 75-jährige Schweizer Financier Martin Ebner hat erstmals offiziell eingeräumt, dass ihm nach dem Platzen der Dotcom-Blase 2002 der spätere Bundesrat und SVP-Politiker Christoph Blocher mit einem Kredit für seine BZ Holding aus der Not half.

Weder Ebner noch Blocher hatten je die Angelegenheit bestätigt, selbst wenn dies in Finanzkreisen längst Common Knowledge war. Nun erklärte Ebner, der im Rahmen seines anstehenden 75. Geburtstags mit der «NZZ am Sonntag» (Artikel hinter Paywall) sprach: «Es wäre dumm von mir, wenn ich jetzt sagen würde, er sei nicht auch dabei gewesen.»

Notleidendes Unternehmen

Blochers Darlehen sei aber kein Freundschaftskredit gewesen. «Es war ein ganz normaler, besicherter Geschäftskredit. Es gab keine Subventionen von irgendeiner Seite», so Ebner.

Die zur früheren Holding gehörende BZ Bank ist noch heute im Besitz von Martin Ebner und seiner Gattin Rosmarie Ebner. Ebner äussert sich auch zu seiner Rolle im ABB-Verwaltungsrat 2002, als das notleidende Unternehmen zu einer Kapitalrückzahlung an die Aktionäre gezwungen wurde.

Selfmade-Milliardär muss Nachlass regeln

In der vollständigen Online-Version spricht er auch über die «Plünderung» seiner Beteiligungsgesellschaften durch die Zürcher Kantonalbank (ZKB) und zu seinem Verständnis des Shareholder Value. Zu seinem Nachlass sagt der kinderlose Selfmade-Milliardär: «Dies klug zu regeln, ist für die nächsten Jahre wohl meine grösste Herausforderung.»

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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