Die Teuerung drückt die Performance bei Pensionskassen. Diese leiten daher Gegenmassnahmen ein und verabschieden sich von Aktien, berichtet eine Mercer-Studie.

In der Studie des Berater-Unternehmens Mercer wurden 1'100 europäische Pensionskassen befragt, die zusammen mehr als 740 Milliarden Franken an Vermögen verwalten. Von den Befragten haben achtzig Prozent angegeben, dass sie sich dieses Jahr mehr Sorgen über die Inflation machen als noch im Vorjahr.

38 Prozent dieser besorgten Pensionskassen haben daher Gegenmassnahmen zur Abschwächung des Inflationsrisikos eingeleitet. «Durch die vielerorts lockere Geldpolitik wurde ein ideales Umfeld für ein Wiederauftreten der Inflation geschaffen, was vielen Pensionskassen Sorge bereitet», begründet Sven Ebeling, Leiter des Bereichs Investment Consulting bei Mercer in der Schweiz, die Ängste der Pensionskassen.

Vor allem in Ländern in denen traditionsmässig in der Vergangenheit ein hoher Anteil in Aktien investiert wurde, werden die Vermögen nun in andere Anlageklassen umverteilt. In der Schweiz liegt die Aktienquote mit dreissig Prozent im internationalen Vergleich im unteren Bereich.

Schwellenländer-Anleihen sind Top

Laut Mercer tendieren die Pensionskassen dazu, jetzt die Gelder-Allokation in nicht-traditionelle Anlageklassen zu erhöhen. Anlagen in Anleihen von Schwellenländer seien dabei Trumpf, heisst es weiter.

«Angesichts des bescheidenen Wachstums, das für viele westliche Volkswirtschaften zu erwarten ist, sind die Wachstumsraten der Schwellenländer nach wie vor attraktiv. Pensionskassen konzentrieren sich daher nicht mehr nur auf Aktien aus Schwellenländern, um das reale Wachstumspotenzial dieser Märkte zu nutzen», so Ebeling weiter.

Anbei die Aufstellung der Asset Allocation der Pensionskassen im Vergleich:

pk_asset_allocation

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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