Die Axa Schweiz verlässt den Schweizerischen Versicherungsverband aus politischen Gründen. 

Die AXA Schweiz hält an der Kündigung ihrer Mitgliedschaft im Schweizerischen Versicherungsverband (SVV) fest und tritt per Ende 2020 aus, wie einer Mitteilung vom Freitag zu entnehmen ist.

Die grösste Schweizer Allbranchenversicherung versteht sich als politisch neutral und will sich im öffentlichen Diskurs deshalb künftig auf sachliche Beiträge zu Kernthemen der Versicherungswirtschaft beschränken, wie es weiter hiess.

Unerwünschte Positionsbezüge

Hintergrund des Austritts sind offenbar politische Positionsbezüge von SVV-Präsident Rolf Dörig, die eine angebliche SVP-Nähe suggerieren, namentlich zum EU-Rahmenabkommen, wie der «Tages-Anzeiger» (Artikel kostenpflichtig) berichtete.

Wie die Zeitung weiter schreibt, stört sich Axa-Schweiz-Chef Fabrizio Petrillo vor allem an Dörigs Stellungsbezügen zu politischen Themen ohne spezifischen Branchenbezug.

Sache von Volk und Parlament

Die Axa Schweiz will ihre Expertise deshalb künftig nur noch dann in den öffentlichen Diskurs einbringen, wenn sie sich durch ihre Geschäftstätigkeit ausreichend legitimiert sieht und einen konstruktiven Beitrag zu einer Debatte leisten kann, indem sie die Folgen von politischen Entscheiden zu Kernthemen der Versicherungswirtschaft möglichst objektiv aufzeigt.

Deren Beurteilung erachtet die AXA als Sache von Volk und Parlament.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.38%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.18%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.96%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.28%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.2%
pixel