Der St. Galler Allversicherer Helvetia investiert und devestiert zugleich in Spanien. Auf der Gegenseite sind einheimische Akteure.

Die Helvetia Gruppe erhöht die Beteiligung am spanischen Versicherer Caser gegen 10 Prozent und besitzt neu 80 Prozent des spanischen Versicherers. Dies war einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen.

Bancassurance auf Spanisch

Verkäuferin des Anteils ist die spanische Bank Unicaja, die nach dem Zusammenschluss mit Liberbank ihren Anteil von um die 20 Prozent auf rund 10 Prozent reduziert. Zirka 10 Prozent des Aktienkapitals sind im Besitz der Konkurrentin Ibercaja. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Caser arbeitet weiterhin sowohl mit Unicaja als auch mit Ibercaja im Rahmen der langjährigen Bancassurance-Kooperationen zusammen, die von diesen Transaktionen nicht betroffen sind und unverändert fortgeführt werden. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Mehr Nicht-Leben

Zudem übernimmt die örtliche Caixabank den Anteil der Helvetia Gruppe an der Lebensversicherungs-Gesellschaft Sa Nostra Vida, den Helvetia bisher über Caser gehalten hat. Die Transaktion soll im zweiten Halbjahr 2022 abgeschlossen werden. Caser erzielt durch den Verkauf einen Gewinn in zweistelliger Millionenhöhe, wie angekündigt wurde.

Mit den beiden Transaktionen stärkt Helvetia die Bedeutung des Nicht-Lebengeschäfts und reduziert das «Exposure» im Leben-Bereich. Caser lieferte letztes Jahr einen Gewinnbeitrag von 72 Millionen Franken an das Gesamtergebnis der Gruppe, so die Mitteilung.

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