US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump gibt sich siegessicher. In seinem renovierten Hotel in der US-Hauptstadt stellt er sich schon mal in eine Linie mit ehemaligen amerikanischen Präsidenten.

Mit viel Pomp feierte Donald Trump am (gestrigen) Mittwoch die offizielle Einweihung des Trump International Hotel in Washington D.C. – in Sichtweite des Weissen Hauses – jenem Ort also, wo er künftig als Präsident der Vereinigten Staaten schalten und walten möchte.

Die Wahl findet zwar erst am 8. November statt. Doch Republikaner Trump gibt sich nicht nur im Wahlkampf gegen Demokratin Hillary Clinton siegessicher, auch in seinem neu renovierten Hotel – das als Hommage an frühere US-Präsidenten konzipiert wurde – lässt er sich vorsorglich schon mal verewigen.

Die Gründerväter und Trump

So hat er die Sitzungszimmer nach diversen ehemaligen US-Präsidenten benannt, wie das News-Portal «Business Insider» berichtet. Neben den Gründervätern Adams, Jefferson und Washington sind die demokratischen Präsidenten Kennedy, Roosevelt und Wilson sowie die Republikaner Eisenhower und Reagan aufgeführt. Und ganz am Schluss prangt der Name Donald J. Trump (siehe Bild).

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Immobilien-Magnat Trump liess das Hotel – ursprünglich ein Postgebäude das 1899 erbaut wurde – aufwändig renovieren. Über 200 Millionen Dollar steckte er in den Umbau. Der historische Bau gehört jedoch nicht Trump, sondern dem Staat, der ihm das Gebäude 60 Jahre lang für insgesamt 200 Millionen Dollar vermietete.

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Die Räumlichkeiten sind luxuriös ausgestattet. So wurde der Festsaal im Hotel – notabene der grösste in ganz Washington D.C. – mit einem riesigen Kronleuchter gekrönt.

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Das 5-Sterne-Haus umfasst 263 Zimmer davon 35 Suiten. Die Preise starten bei 400 Dollar für ein Deluxe-Zimmer. Die Präsidenten-Suite (Bild unten) schlägt mit 12'000 Dollar zu Buche.

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Gut 25'000 Dollar kostet eine Nacht im zweistöckigen, rund 600 Quadratmeter grossen Trump Townhouse – eigenen Angaben zu Folge die grösste Suite in Washington D.C.

Trump begegnet den Hotelgästen auch im Bad in Form eines Mundwassers.

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Auch seine Tochter, Ivanka Trump, setzte sich im Hotel ein Denkmal mit einer nach ihr benannten Suite. In der Ivanka Suite lässt sich für 1'000 Dollar pro Tag nächtigen. Ivanka Trump war überdies für das Design des knapp 1'000 Quadratmeter grossen Spa und Fitnesscenter und das Dekor im Festsaal verantwortlich.

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Und für den Gaumen gibt es zahlreiche kostspielige Leckereien. So werden seltene Weine zur Verkostung in Löffeln gereicht, Cocktails begleiten frische Austern und Kaviar.

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Weltweit gibt es zehn Luxushotels der Marke Trump, beispielsweise in New York, Miami oder auf Waikiki (Hawaii). Zwei weitere Häuser sind überdies in Rio de Janeiro und Vancouver geplant.