Insbesondere auch die beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse wollen den Frauenanteil im Top-Management erhöhen. Was Frauen tun müssen, um CEO zu werden, ist hier beschrieben.

Es gibt sie, die weiblichen CEO an der Spitze globaler Banken und Konzerne. Ana Botín war beispielsweise Chefin der Banco Santander in Grossbritannien und präsidiert nun den Verwaltungsrat des spanischen Finanzkonzerns. Abigail Johnson ist CEO des US-Asset-Managers Fidelity. Der Genfer Hedgefonds-Anbieter Unigestion wird von Fiona Frick geleitet.

Der Weg nach oben steht für Frauen also offen – und doch zeigt die gesamthafte Untervertretung des weiblichen Geschlechtes in den Top-Positionen, dass der Weg für sie steiniger ist als für Männer.

Das weltweit tätige Headhunter-Unternehmen Korn Ferry hat nun untersucht, was Frau leisten und können muss, um an die Spitze eines Unternehmens vorzustossen.

Das sind die sechs Erfolgsfaktoren:

1. Länger und härter arbeiten

Frauen sind mit 51 Jahren im Durchschnitt vier Jahre älter als ihre männlichen Kollegen (47 Jahre), wenn sie die CEO-Position antreten. Zudem waren sie häufiger in leitenden Positionen und Funktionen als männliche CEO.

2. Suche nach dem Sinn

Frauen treibt die Suche nach dem Sinn an – dies im Gegensatz zu Männern, denen es eher um Macht und Einfluss geht. Zwei Drittel der befragten weiblichen CEO glauben, ihr Unternehmen könne einen positiven Einfluss auf Gesellschaft und die Mitarbeiter haben. 

3. Der Charakter macht den Unterschied

Gefragt, welche Charaktereigenschaften sie für den CEO-Posten prädestiniert haben, nannten die Frauen folgende: Mut, Risikobereitschaft, Widerstandskraft, Agilität und der Umgang mit unklaren Situationen.