Die CS verbucht im Jahr 2012 einen Milliardengewinn. Neubewertungen eigener Verbindlichkeiten schmälern das Ergebnis. Zudem stehen mehr Kostensenkungen an.

Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die Credit Suisse einen Reingewinn von 1,483 Milliarden Franken, teilt die Grossbank in einem Communiqué mit. Im Vorjahr hatte der Gewinn 1,953 Milliarden betragen.

Im vierten Quartal verbuchte die Credit Suisse einen Reingewinn von 397 Millionen Franken.

Mit dem Jahresgewinn liegt die Credit Suisse mit dem Jahresergebnis ungefähr im Rahmen der Erwartungen. Die ausgewiesene Eigenkapitalrendite beträgt vier Prozent. Belastet wird sie laut CS durch die Neubewertung eigener Verbindlichkeiten mit rund 2,9 Milliarden Franken.

«Ans Marktumfeld angepasst»

An die Aktionäre will die Grossbank insgesamt 75 Rappen ausschütten, 65 in Aktien und zehn in bar. «2012 haben wir für uns wichtige, tiefgreifende Veränderungen umgesetzt», kommentiert CEO Brady Dougan die Ergebnisse.

«Wir haben unsere Geschäftsbereiche und unsere Organisation an die neuen regulatorischen Anforderungen, die sich verändernden Kundenbedürfnisse und das aktuelle Marktumfeld angepasst.»

«Ziel fast erreicht»

Die Kernkapitalquote nach Basel 2,5 steigerte die Credit Suisse von 14,7 auf 15,6 Prozent. Im vierten Quartal baute sie ausserdem ihre risikogewichteten Aktiven nach Basel III um 77 Milliarden Franken ab.

Damit habe man das Ziel, bis Ende 2013 einen Abbau von 280 Milliarden Franken zu schaffen, fast erreicht.

Guter Start ins Jahr

Mit dem bisherigen Geschäftsverlauf 2013 ist Brady Dougan zufrieden. «Die Ertragsentwicklung zum Jahresauftakt 2013 war erfreulich, vergleichbar mit den Vorjahren.»

Zudem würden sich sich die 2012 eingeleiteten strategischen Massnahmen – die Stärkung der Kapitalbasis sowie die Risiko- und Kostenreduktion – positiv auf die Profitabilität auswirken.

 

 

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