Zwei Finanzhäuser aus der Romandie vereinen sich: Swissquote übernimmt per sofort die MIG-Bank. Und damit auch mehrere Standorte im Ausland.

Durch die Übernahme des Forex-Brokers MIG sichert sich die Swissquote Bank weltweit einen Platz unter den grössten Anbietern von Forex-Dienstleistungen. Ziel sei es, die MIG Bank mit der Swissquote Bank zu fusionieren, so die heutige Mitteilung aus Gland.

Die MIG Bank, 2003 als MIG Investments gegründet, beschäftigt am Hauptsitz in Lausanne und in ihren Niederlassungen in Zürich, London und Hong Kong insgesamt 120 Personen. 2009 erhielt die Bank als erster Forex-Broker die Schweizer Banklizenz. Seit ihrer Gründung spezialisierte sich die MIG Bank auf den Online-Forex-Handel, heute hat sie Kunden in über 120 Ländern. 

Zusammen gut 500 Mitarbeiter

Swissquote wiederum beschäftigt rund 400 Personen. Das Forex-Geschäft erreichte hier im ersten Halbjahr ein Volumen von 158 Milliarden Franken, und es trug 26,2 Prozent zum Gesamtertrag bei. Das kumulierte Volumen von Swissquote und MIG Bank hätte im gleichen Zeitraum 483 Milliarden Franken erreicht.

Der Forex-Ertrag dürfte künftig rund die Hälfte des Gesamtertrages der Gruppe ausmachen.

Durch die Übernahme weitet Swissquote auch ihre internationale Präsenz aus. Sie wird künftig in der Schweiz (Gland, Zürich, Bern), in Dubai, Malta, London und Hong Kong präsent sein. 

Der Kauf der MIG Bank wurde vollständig mit Eigenmitteln finanziert. Über den Kaufpeis wurde Stillschweigen vereinbart. 

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.35%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.8%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.86%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.36%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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