UBS und Credit Suisse haben eine Lobbyistin angestellt, die als eine der besten ihrer Zunft gilt. Sie soll die Banken bei Verhandlungen mit der EU und anderen internationalen Aufsichtsbehörden unterstützen.
Judith Hardt (Bild) wird als Managing Director die EU-Repräsentanz des Swiss Finance Council in Juni übernehmen, wie die Lobbyorganisation mitteilte. Der Verband war Ende 2013 von der UBS und der Credit Suisse gegründet worden.
Hardt wurde 2008 der Titel «Lobbyist of the Year» vom Magazin «Compliance Reporter» verliehen. Sie taucht auch regelmässig in der Liste von «Financial News» der «100 einflussreichsten Frauen in der Finanzbranche» auf.
Für die Interessen der Schweizer Grossbanken
Die vergangenen zehn Jahre vertrat Hardt als Generaldirektorin der Federation of European Securities (FESE) die Interessen der europäischen Börse. Davor stand sie während 13 Jahren der European Mortgage Federation (EMF) vor.
Das Swiss Finance Council wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, «international tätige Schweizer Finanzinstitute in den internationalen Dialog über bedeutende regulatorische und politische Entwicklungen» einzubringen, wie es in der Selbstdarstellung des Verbands heisst. Dabei soll er die Interessen der beiden Grossbanken in Brüssel wahrnehmen.
Der Verband hat ein Büro am Square de Meeûs in Brüssel bezogen, Hauptquartier ist indes Zürich.
Lesen Sie dazu auch: UBS und CS gründen eigene Lobby-Organisation
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.63%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.58%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.23%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.06%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.51%
