Nur wenige Tage nach der Aufhebung der Euro-Untergrenze überwälzt die Schweizer Grossbank Credit Suisse die negativen Folgen auf grosse Firmenkunden und institutionelle Anleger.
Wenn grosse Unternehmen oder Vorsorgeeinrichtungen viel Geld bei der Credit Suisse (CS) anlegen, werden sie fortan zur Kasse gebeten, wie die «Sonntagszeitung» (Artikel kostenpflichtig) am vergangenen Wochenende berichtete. Denn die Grossbank reicht die geltenden Negativzinsen zum Teil weiter.
Dabei verweist die Bank darauf, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) bereits im Dezember einen negativen Leitzins angekündigt hatte, der nun per 22. Januar 2015 auf -0,75 Prozent erhöht wird.
Einführung einer Guthabenkommission
«Auf Grund der derzeitigen Entwicklungen wird bei institutionellen Kunden und grossen Firmenkunden eine Guthabenkommission eingeführt», erklärte eine Sprecherin der CS gegenüber der Schweizer Nachrichtenagentur SDA und bestätigte damit den Bericht aus der Sonntagspresse.
Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gelte die Regelung nicht, sagte die Sprecherin weiter. Auch hat die CS offenbar nicht vor, Negativzinsen respektive Guthabenkommissionen auf Sparguthaben von Individualkunden einzuführen.
Kunden werden individuell informiert
Hingegen kämen bei Guthaben von Finanzinstituten bereits seit längerem entsprechende Massnahmen zur Anwendung, fügte die Sprecherin an.
Zum Zeitpunkt der Einführung und der Höhe der Kommission für Grossfirmen und institutionelle Kunden äussert sich die CS nicht. Die Kunden würden individuell informiert.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.63%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.61%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.17%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.08%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.51%
