Die Schweizer Grossbank Credit Suisse verkaufte Wells Fargo ihr US-Private-Banking – samt 250 Kundenberatern. Doch jetzt ist bei der amerikanischen Bank die grosse Ernüchterung eingekehrt.

Für beide Banken sah es letzten Oktober nach dem idealen Deal aus: Die Credit Suisse (CS) konnte ihr US-Private-Banking-Geschäft (Brokerage) verkaufen, wo die Grossbank die kritische Grösse nicht erreichte. Und die amerikanische Wells Fargo sah sich plötzlich um 250 erfahrene CS-Berater verstärkt.

Doch es kam anders, wie auch finews.ch berichtete. Die CS-Broker liefen in Scharen zu anderen Banken über, nicht zuletzt zur CS-Erzrivalin UBS. Letztere hiess so viele Kundenberater willkommen, dass die CS gar bei der US-Aufsicht Beschwerde gegen die grösste Schweizer Bank einlegte.

Kein Riesenwurf

Bei Wells Fargo ist seither die grosse Ernüchterung eingekehrt. Wie das amerikanische «Wall Street Journal» (Artikel bezahlpflichtig) den amerikanischen Bank-Riesen zitierte, will dieser gar nicht mehr darüber reden, wie viele CS-Broker er anziehen konnte. «Bezüglich der Zahlen ist das nicht ein Riesenwurf» hiess es knapp im Hauptquartier von Wells Fargo in San Francisco.

Man habe aber exakt die Leute anziehen können, die man brauche.

Trotz allem betrachtet Wells Fargo den Deal mit der CS als gelungen. Jetzt gehe es ums Onboarding der Kunden, hiess es. Das werde noch zwei Quartale in Anspruch nehmen.

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