Im ersten Halbjahr hat die EFG Bank mehrere Milliarden Franken verloren. Was dazu geführt hat.

In den ersten sechs Monaten des Jahres sind bei der EFG Bank netto 5,5 Milliarden Franken abgeflossen, wie das Finanzinstitut am Mittwoch mitteilte.

Die Abflüsse seien der beschleunigten Integration der BSI geschuldet, wie es weiter hiess. Im ersten Halbjahr habe sich der Schwund an betreuten Kundengeldern aber um 30 Prozent reduziert im Vergleich zum ersten Quartal 2017, so die Mitteilung.

Die zusammengeschlossene Bank wies per Ende Juni 2017 verwaltete Vermögen in der Höhe von 138,4 Milliarden Franken auf – das sind 4 Prozent weniger als Ende 2016, aber 72 Prozent mehr als Ende Juni 2016.

Verbesserte Margen

Unter Ausschluss der BSI-bezogenen Geldabflüsse sind der EFG Bank rund 1,8 Milliarden Franken zugeflossen, nach einem Rückgang um 1,3 Milliarden Franken im ersten Quartal des laufenden Jahres, wie es weiter hiess.

Durch die Akquisition der BSI haben sich die operativen Erträge von 342,5 Millionen auf 608,9 Millionen Franken deutlich erhöht. Gleichzeitig kletterte die Bruttomarge innert Jahresfrist um 4 auf 88 Basispunkte. Damit liegt die EFG über dem eigens gesetzten Minimalziel von 85 Basispunkten. 

BSI-Integration schlägt zu Buche

Deutlich gestiegen sind aber auch die operativen Kosten, und zwar von 292,5 auf 522,7 Millionen Franken – ebenfalls verursacht durch die Integration der BSI. 

Der «zugrundeliegende wiederkehrende Reingewinn» nahm von 38 auf 74,5 Millionen Franken zu. Unter dem Strich sank aber der Reingewinn nach IFRS von 22,3 auf 19,2 Millionen Franken. 

(folgt mehr).

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