Die Neue Aargauer Bank ist im ersten Halbjahr 2017 weiter gewachsen. Die Credit-Suisse-Tochter spürt aber immer noch den Ausfall der Retrozessionszahlungen.

Die Neue Aargauer Bank (NAB) hat im ersten Halbjahr 2017 den Reingewinn um 4,3 Prozent auf 60,4 Millionen Franken gesteigert. Die Bank sei im Kernsegment mit Hypotheken an Private und Kredite an Aargauer Firmen weiter gewachsen, teilte die NAB am Mittwoch mit.

Trotz schwierigem Umfeld mit Negativzinsen blieb der Nettozinserfolg praktisch auf Vorjahresniveau. Die NAB werde aber auch weiterhin darauf verzichten, die Negativzinsen an ihre Kunden weiterzugeben.

Retrozessionen werden Kunden gutgeschrieben

Im Privatkundengeschäft legte die NAB zu: Ihr flossen im ersten Halbjahr 560 Millionen Franken Neugelder zu, womit sich die verwalteten Vermögen auf 18,1 Milliarden Franken erhöhten. Das Volumen im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg, jedoch war das Ergebnis leicht schwächer. Der Grund dafür war, dass die NAB die
Vertriebsentschädigungen wie Retrozessionen nun ihren Anlagekunden gutschreibt.

Die Tochter der Credit Suisse erwartet auch im zweiten Halbjahr gute Ergebnisse, sieht im Aargauer Immobilienmarkt aber leichte Überhitzungserscheinungen und will in der Kreditpolitik darum vorsichtiger und selektiver werden.

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