Vermarktung mit Nachdruck

Dabei handle es sich um eine branchenübliche Bewerbung von Bankdienstleistungen, die sowohl interne als auch externe Aktionen umfasse, erklärte ein CS-Sprecher gegenüber finews.ch.

Tatsächlich ist die Bank schon seit längerem bekannt dafür, dass sie eigene Services sozusagen nicht nur extern, sondern auch firmenintern mit Nachdruck vermarktet. So drängt sie ihre Mitarbeiter beispielsweise regelmässig, das Banking-Paket Bonviva abschliessen, wie finews.ch von mehreren Beschäftigten erfahren hat. Die CS-Medienstelle bestreitet diese Aussage.

Geld für Sammelgeschenke

Mit ihrem bankinternen «Twint-Push» steht die CS allerdings nicht alleine da. Auch die UBS versucht, ihren Mitarbeitern den Gebrauch dieser Applikation schmackhaft zu machen. Mitarbeiter können ihr Geld für Sammelgeschenke, wie für Geburtstage oder Hochzeiten, im Team via Twint einziehen.

Und den «Znüni» oder das «Zvieri» bezahlen UBS-Beschäftigte an den Snackboxen ebenfalls mit Twint. Da beide Massnahmen den UBS-Mitarbeitern «das Leben erleichtern», kämen sie intern gut an, lässt die UBS verlauten.

Konkurrenz nimmt zu

Ob die Twint-App reüssiert, bleibt abzuwarten. Die Konkurrenz nimmt allerdings zu. So will die Kartenherausgeberin Viseca-Aduno demnächst eine Bezahl-App für ihre Debitkarten von Mastercard lancieren, die auch für Käufe in Läden taugen soll, wie die «Handelszeitung» berichtete.

Auch der Transaktions-Service des amerikanischen Tech-Giganten Apple, Apple Pay, ist seit gut einem Jahr im Schweizer Markt, indem ihn die Bank Linth und die Graubündner Kantonalbank als mobile Zahlungslösung anbieten. Weitere Akteure im Markt sind Samsung Pay sowie Alipay – der Bezahlservice des chinesischen Onlinehändlers Alibaba.

 

 

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