Gerade die guten Wirtschaftsprognosen sind Wasser auf die Mühlen der international tätigen Banken. Stärker als Binnenmarkt-orientierte Finanzinstitute sind sie in der Lage, mit ihren Investmentbanken jede Zuckung des Marktes in Geld zu münzen.

Gegenüber der UBS hat hierbei die CS im Investmentbanking die besseren Karten. Dies ging aus den letzten League Tables deutlich hervor. Auch was die Bewertung angeht, hat die CS mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 0,7 noch mehr Luft nach oben als die UBS mit einem KBV von über 1.

Kursexplosion in EFG-Titeln

Auch für Pure-Players wie die in der Vermögensverwaltung tätige Julius Bär stehen die Zeichen für weiteres Wachstum gut. Ein Indiz hierfür ist der Kursverlauf der Julius-Bär-Aktie, die den Kurstaucher im November, verursacht durch den überraschenden Rücktritt von CEO Boris Collardi, innert weniger Wochen wieder wettmachte. Derzeit notiert die Aktie mit 64 Franken so hoch wie noch nie zuvor.

Gute Wirtschaftsprognosen sind insgesamt positiv für Vermögensverwalter – dies spielt auch Vontobel und EFG International in die Karten. Das Vertrauen in letztere ist zurück. Dies zeigt die Kursexplosion in den EFG-Titeln deutlich. Unter Ausklammerung der Papiere der Schweizerischen Nationalbank, liegt EFG mit einem Kursplus innert Jahresfrist von 75 Prozent an der Spitze, der an der Schweizer Börse kotierten Banken.

Der ideale Einstiegszeitpunkt?

Auch ausserhalb der Schweiz zeigen sich Opportunitäten im europäischen Bankensektor, beflügelt durch die anhaltende Konsolidierung in der Branche. Ins Blickfeld rückt dabei unweigerlich die Commerzbank. Das zweitgrösste Institut Deutschlands gilt als Übernahmekandidatin – auch der UBS sagen Insider Interesse an Teilen der Bank nach. Vor diesem Kontext haben sich die Papiere des deutschen Kreditinstituts innert Jahresfrist beinahe verdoppelt. 

Schwierig für Investoren gestaltet sich die Lage bei der Deutschen Bank. Als eines der wenigen Finanzhäuser hat es Deutschlands Branchenprimus in den vergangenen Monaten nicht geschafft, Mehrwert für die Aktionäre zu erzielen – die Titel notieren tiefer als noch vor einem Jahr. Doch womöglich ist gerade dies der richtige Einstiegszeitpunkt. 

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