Die mächtige amerikanische Investmentbank hat in der Schweiz zuletzt verkleinert. Jetzt steht bei Goldman Sachs offenbar eine Kehrtwende an.

Goldman Sachs kehrt nach Genf zurück: Das will die Agentur «Bloomberg» aus ungesicherter Quelle erfahren haben. Laut dem Bericht plant die amerikanische Investmentbank, in der Rhonestadt ein Büro zu eröffnen.

Dies, nachdem sich die Goldmänner im März 2016 aus Genf zurückgezogen haben, um die Kräfte am Zürcher Standort zu bündeln und die Effizienz zu steigern, wie auch finews.ch berichtete.

Ausbau in Zürich

In der Limmatstadt ist Goldman Sachs seit 1974 mit einer Repräsentanz vor Ort. Das Institut bietet neben Trading, Beratungen im Bereich Fusionen und Akquisitionen auch Private-Banking-Dienstleistungen an. Die Bank zählt in der Schweiz rund 100 Angestellte.

Letzten Herbst hiess es dann, die US-Bank wolle ihre Handelsaktivitäten in der Schweiz ausbauen und transformiere dazu ihre Repräsentanz in Zürich in eine Filiale. Jenes Ansinnen – und das geplante Büro in Genf – liegen jetzt bei der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma).

Chancen dank Mifid II

Die Aufsicht wollte sich dazu gegenüber «Bloomberg» genauso wenig äussern wie Goldman Sachs.

Wie die Agentur weiter berichtete, sehen die Amerikaner in der Schweiz Chancen wegen der europäischen Finanzrichtlinie Mifid II, die seit Anfang Jahr gilt. Diese setzt auch die hiesigen Broker unter Druck – und die US-Bank will offenbar als Market Maker in die Lücke springen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.55%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.85%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.99%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.06%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.54%
pixel