Mit Rob Karofsky und Piero Novelli hat UBS zwei Eigengewächse an die Spitze der Investmentbank befördert. Wer sind die Banker, die in die Fussstapfen von Andrea Orcel treten werden?

Die UBS hat nach dem Wechsel des Investmentbank-Chefs Andrea Orcel zu Santander Piero Novelli und Rob Karofsky zu Co-Leiter der Einheit gemacht. Ihre Beförderung unterstreicht, in welchem Bereich die UBS unter der von Orcel stark mit geprägten Strategie den Schwerpunkt legt.

Novelli ist ein Veteran des klassischen Investmentbanking-Geschäfts, der Beratung von Firmen bei Fusionen und Übernahmen (M&A).

Wichtig auch für Wealth Management

Karofsky stiess vor vier Jahren zur UBS, wo er zuletzt den Aktienhandel leitete. Den Bereichen der beiden neuen Chefs ist gemeinsam, dass sie auch dem für die Bank wichtigeren Global Wealth Management nützlich sind.

Dem Italiener Novelli und dem Amerikaner Karofsky obliegt es nun, die an Personal und Kapital knapp gehaltene Division auf Kurs zu halten. Dass Orcels Abgang zu einer Strategieänderung führt, ist nicht zu erwarten.

Weiter mit bewährter Strategie

CEO Sergio Ermotti sagte laut der Mitteilung, die Co-Leiter der Investmentbank seien «gut positioniert, um den Erfolg der Investmentbank im Rahmen der bewährten Strategie weiter voranzutreiben».

Karofsky leitete vor seiner Zeit bei der UBS bereits das Aktiengeschäft von AllianceBernstein und der Deutschen Bank. Seit seinem Karrierestart bei Morgan Stanley, von wo er nach beinahe elf Jahren als Managing Director zur Deutschen Bank wechselte, hat er seine ganze Karriere im Aktiengeschäft verbracht.

Regenmacher Novelli

Novelli (Bild unten) war einer der ersten wichtigen Zugänge nachdem Orcel die Leitung der UBS-Investmentbank übernommen hatte. Nach einem kurzen Abstecher zu Nomura, kehrte Novelli Anfang 2013 zur UBS zurück, wo er bereits bis 2009 weltweit für das M&A-Geschäft zuständig gewesen war.

Novelli 501

Seine Ernennung ist insofern eine Überraschung, als dass er nicht Teil der Geschäftsleitung der Investmentbank war. Seit letztem Jahr weibelte er als Co-Executive Chairman um Kunden und öffnete mit seinem grossen Netzwerk einige Türen für die UBS.

So war er zum Beispiel beim Verkauf von Syngenta an ChemChina ebenso involviert, wie beim Zusammenschlus von Holcim und Lafarge.

 

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