Es gibt einen guten Grund, warum Banken den Bitcoin zunächst grundweg ablehnten: Die digitale Währung steht für ein Geld- und Transaktionssystem, welches Banken als Intermediäre oder Vermittler überflüssig macht. Eine böse Ironie ist, dass sich Bitcoin wegen grundsätzlicher Konstruktionsfehler nicht dafür eignet, Fiat-Geld als Transaktionswährung zu ersetzen. Doch die disruptive Gefahr, welche von den Coins, Token und digitalen Assets als Vermögensklasse ausgeht, ist den Bankern via Bitcoin nochmals deutlich bewusst geworden.

4. Schneller Reichtum – auch für Banker

Erik Finman

Wer früh dran war, hat mit Bitcoin Millionen gemacht. Darunter sind auch zahlreiche Banker, die zunächst aus Neugierde, dann aus Überzeugung mit Bitcoin handelten. Diese Banker findet man heute vornehmlich in einem der zahllosen Blockchain- und Krypto-Startups in Zug und Zürich. Gestandene Banker, welche auf die «andere Seite» wechseln, gibt es täglich mehr. Bitcoin ist – stellvertretend für eine völlig neue Token-Economy – ein Versprechen für zukünftige Finanzgeschäfte.

5. Ein neuer Begriff im Banker-Vokabular

Für den nicht greifbaren, bloss in der digitalen Welt existierenden Bitcoin – und andere Kryptowährungen – gebrauchen Banken eine unverdächtigere Terminologie: Der Begriff Digital Assets ist heute der Standard-Begriff von Bankern, wenn es eigentlich um die «Cryptos» geht.  

Rund zehn Jahre nach der Geburt des Bitcoin existieren bereits über 2'000 weitere Kryptowährungen oder Digital Assets. Und dabei handelt es sich nur um die offiziell handelbaren Coins. Welche dieser Digital Assets sich letztlich durchzusetzen vermag, steht noch in den Sternen.

Gold hat mit 2'400 Dollar ein neues Allzeithoch erklommen. Ist dies der Anfang einer nachhaltigen Hausse?
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