Der UBS-Manager war eigentlich schon auf dem Sprung Richtung der Konkurrentin Santander. Doch nun kommt Andrea Orcel dort weniger schnell an als erhofft.

Als «gardening leave» ist die meist sechsmonatige Frist bekannt, während der Banker vor einem Wechsel zur Konkurrenz von ihrem alten Job freigestellt werden und ein striktes Konkurrenzverbot einhalten müssen. Daran muss sich nun auch Andrea Orcel, der scheidende Investmentbank-Chef der UBS, strikt halten.

Ein Abgang mit Folgen

Wie nämlich die Agentur «Bloomberg» aus anonymer Quelle berichtete, darf Orcel auf Geheiss der UBS erst im April zur spanischen Konkurrentin Santander wechseln. Dort tritt der Italiener das Amt des CEO an. In Spanien hatte man damit gerechnet, dass er Anfang 2019 anfängt. Gegenüber der Agentur hielt Santander an dieser Sprachregelung fest.

Was die UBS zur strikten Durchsetzung trieb, ist nicht bekannt. Angenommen wird, dass der im Notfall als Reserve-Chef vorgesehene Orcel die UBS vergangenen September mit seinem Abgang zur Konkurrenz überraschte. Seither ist das Nachfolgekarrusell um Chef Sergio Ermotti verstärkt in Gang gekommen.

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