Nach zwölf Jahren im Verwaltungsrat von Julius Bär tritt Präsident Daniel Sauter zurück. Es ist nicht die einzige Änderung im Leitungsgremium der Zürcher Privatbank.

Daniel Sauter tritt an der kommenden Generalversammlung der Bank Julius Bär nicht mehr zur Wahl für das Verwaltungsratspräsidium an. Es sei während der vergangenen zwölf Jahre ein Privileg gewesen, mit einigen der besten Leute der Branche zusammenzuarbeiten, liess sich Sauter in der Mitteilung der Bank vom Montag zitieren.

Sauter amtete die letzten sieben Jahre als Präsident von Julius Bär. Die Bank durchlebt derzeit einige Turbulenzen und zahlt Tribut für ihr ungestümes Wachstum, welches Sauter und der vormalige CEO Boris Collardi gemeinsam vorangetrieben hatten.

Ein Banker als Nachfolger

Sauters Nachfolger steht bereits fest: Es ist Romeo Lacher (Bild), derzeit auch Verwaltungsratspräsident des Finanzmarktdienstleisters SIX. Es werde erwartet, dass Lacher dieses Amt nicht abgeben müsse.

Romeo Lacher

Der 59-jährige Lacher verbrachte über ein Vierteljahrhundert bei der Credit Suisse, wo er für die Private-Banking-Region EMEA/Westeuropa verantwortlich zeichnete und bis 2016 Chief Operating Officer von Credit Suisse International war.

Zwei Frauen für den VR

Neben Sauter treten auch Andreas Amschwand sowie Gareth Penny nicht mehr zur Wiederwahl an. Amschwand hatte dies bereits im vergangenen September angekündigt, nachdem er das Verwaltungsratspräsidium der entstehenden Schweizer Krypto-Bank Seba angenommen hatte.

Für sie sind als Ersatz Eunice Zehnder-Lai und Olga Zoutendijk zur Wahl als neue Mitglieder des Bär-Verwaltungsrates vorgesehen. Die Schweizerin Zehnder-Lai ist bereits Verwaltungsrätin von Geberit und DKSH und verfügt gemäss Mitteilung über breite Führungserfahrung in Grosschina, der Schweiz und in den USA. Sie war über 20 Jahr in der Finanzbranche tätig, so für LGT Capital Partners, Goldman Sachs und Merrill Lynch.

Zoutendijk ist australische und niederländische Staatsangehörige und war zuletzt Verwaltungsratspräsidentin der niederländischen Bank ABN Amro.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.8%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.83%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.39%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
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