UBS-CEO Sergio Ermotti hat für 2018 erneut einen Spitzenlohn bezogen. Ausbezahlt wird ihm aber erstmals eine zweistellige Millionensumme – dank eines langjährigen Bonusplans.

Sergio Ermotti hat im Jahr 2018 rund 14,12 Millionen Franken verdient. Damit musste der UBS-CEO im Vergleich zu 2017 eine minime Lohneinbusse hinnehmen, als er 14,2 Millionen Franken verdiente, wie dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht der UBS zu entnehmen ist. 

Ausbezahlt werden Ermotti in diesem Jahr stolze 11,9 Millionen Franken – das ist ein Rekord für den Tessiner, seit er Chef der UBS ist. Die Auszahlung ist Folge eines langfristigen Bonusplans. Die Summe dieser zuvor gesperrten «performance awards» beläuft sich auf 7,4 Millionen, die nun ausbezahlt werden.

Verschiedene Bonusprogramme

Darin enthalten sind 2,4 Millionen Franken eines Bonusprogrammes, das im März 2012 aufgenommen worden ist; also kurz nachdem Ermotti CEO der UBS geworden war. Ein weiteres Aktienprogramm beläuft sich auf knapp 5 Millionen Franken, das nun «frei» wird. 

Ermotti erhält somit erstmals in einem Jahr eine zweistellige Millionensumme ausbezahlt. Im Jahr 2017 waren es bei einer Gesamtkompensation von 14,2 Millionen Franken effektiv 6,4 Millionen Franken gewesen, die er erhalten hatte. 

Die UBS ist bezüglich gesperrten und effektiv ausbezahlten Geldern für ihren CEO in diesem Jahr um hohe Transparenz bemüht.

Ermotti Cash kl

 

Gesamtsumme für 2018 etwas tiefer

Die Kompensation für Ermotti setzt sich aus seinem Fixlohn von 2,5 Millionen Franken zusammen sowie aus 11,3 Millionen Franken, die leistungsbezogen und noch von der Generalversammlung zu bewilligen sind. Hinzu kommen 324'000 Franken an Zahlungen in die Pensionskasse sowie weitere Gutschriften. Unterm Strich hat der UBS-CEO also eine leichte Einbusse von rund 100'000 Franken beim Bonus erlitten.

Die von der UBS präsentierte Kompensation für Ermotti schliesst dabei 893'000 Franken aus, die ihm als weitere Vorsorgeleistungen für 2018 zustehen, wie den Fussnoten im Geschäftsbericht zu entnehmen ist. Für 2017 belief sich dieser Betrag auf 886'000 Franken. 

Gleich viel für Axel Weber

Die UBS schreibt, unter Ermotti sei im vergangenen Jahr der Gewinn der Bank gestiegen und das Eigenkapital auf hohem Niveau geblieben. Ermotti habe verschiedene Initiativen angestossen, um Wachstum zu generieren, und er habe die Konzernleitung erneuert.

Die UBS-Konzernleitung erhielt im Jahr 2018 insgesamt 100,8 Millionen Franken ausbezahlt, im Vergleich zu 99,6 Millionen Franken im Vorjahr. Nicht dazugerechnet sind weitere 5,2 Millionen Franken an Vorsorgeleistungen. UBS-Verwaltungsratspräsident Axel Weber erhielt erneut 6 Millionen Franken.

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