In der Schweiz legt die Neobank Revolut ein rapides Wachstum an den Tag. Alleine dieses Jahr ist es dem britischen Unternehmen gelungen, die Kundenzahl zu verdreifachen. 

Bereits knapp 250'000 Kunden habe Revolut in der Schweiz. Damit seien allein dieses Jahr etwa 180'000 Nutzer der Smartphone-Bank mit ihrem schmalen Produktangebot hinzugekommen, wie ein Vertreter derselben gegenüber der «Handelszeitung» sagte. 

Damit stiehlt das Unternehmen namentlich der Schweizer Bank Cler bereits die Show. Deren Online-Bank-Tochter Zak hatte Ende 2018 erst 14'000 Kunden. Selbst die Ursprünglichen – ehrgeizigen – Ziele von Zak für 2021 wurden von Revolut bereits eingestellt. 

Druck auf Schweizer Banken

Das rasante Wachstum des Neuankömmlings verdeutlicht auch die Dringlichkeit der Digitalisierungs-Massnahmen bei den Schweizer Grossbanken. Namentlich die Credit Suisse hat bereits reagiert und eine Einheit namens Direct Banking geschaffen, welche von einem IT-Spezialisten geleitet wird. 

Im Unterschied zu den existierenden Banken dürfte Revolut mit der Viertelmillion Schweizer Kunden allerdings noch relativ wenig Geld verdienen. Das Wachstum stammt nicht zuletzt daher, dass die Produkte des Unternehmens sehr günstig sind. 

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