Seit fünf Jahren fordert die Zürcher Vermögensberatung Zwei Wealth die Branche zum Schaulaufen vor Kunden auf. Doch zeigt der offene Wettbewerb auch Früchte?
Die vom ehemaligen UBS-Chefökonomen Klaus Wellershoff und dem Ex-Banker Patrick Müller gegründete Zwei Wealth hat sich als «Beauty Contest» der Schweizer Vermögensverwaltung etabliert. Mehr als 200 Branchenakteure haben seit 2014 die Plattform des Startups genutzt, um dort um Mandate von Kunden zu bieten.
Zwei Wealth hat die Bieterverfahren des Jahres 2019 ausgewertet, was einige interessante Rückschlüsse zulässt, wie einer Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist. Zugenommen haben nicht nur die Ausschreibungen von Kunden (+64 Prozent) und die Zahl der teilnehmenden Anbieter (+25 Prozent). Sondern auch die Qualität und der Preis der Offerten: Bestehende Anbieter haben im Schaulaufen mit der Konkurrenz ihre Lösungen verbessert und die Gebühren angepasst.
Preise um fast ein Fünftel gefallen
Wie Zwei Wealth weiter berichtet, haben sich die offerierten Preise im Schnitt gegenüber 2018 nochmals um 18 Prozent verbessert (aus Kundensicht).
Das wirkt sich natürlich auf die Erträge der Vermögensverwalter aus. Die Anleger sind denn auch die direkten Gewinner der neuen Transparenz, wie Zwei Wealth festhält. In der Alltagspraxis zeigt sich jedoch, dass das Vertrauen der Anleger in die Anbieter steigt und nicht zuletzt internationale Kunden wieder Vertrauen in Schweizer Lösungen gewinnen, wie weiter zu erfahren war.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.14%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.76%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.45%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.5%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.14%
