Die Schweizer Grossbank Credit Suisse hat schon jetzt bekannt gegeben, dass ihre Handelsumsätze in diesem Jahr bisher sehr gut sind. Das hängt direkt  mit der herrschenden Krise zusammen.

In turbulenten Zeiten wie dieser neigen dem Anschein nach Kunden häufig dazu, aus der Krise wenigstens etwas Gutes machen zu wollen und stürzen sich in den Börsenhandel, wenn die Kurse schon alle am Boden sind.

Wie finews.ch bereits am gestrigen Mittwoch berichtet hat, spüren das derzeit vor allem die Online-Broker, die sich vor Neukunden gerade kaum noch halten können. Doch nicht nur die: Wie die Credit Suisse (CS) am Donnerstag in einem Trading Update anlässlich einer Konferenz von Morgan Stanley in London mitteilte, sind die Erträge im Wealth Management in diesem Quartal im Vergleich zur Vorjahresperiode gestiegen, weil sie von höheren Transaktionserträgen profitieren: «Die Verkaufs- und Handelserträge sind im Vergleich zum gleichen Zeitraum im ersten Quartal 2019 bisher deutlich höher.»

Die CS führt weiter aus: «Dies hat bisher die negativen Auswirkungen des Marktumfelds auf die Ausführung unserer primären Kapitalmarktpipeline ausgeglichen. Unsere Rendite auf dem materiellen Eigenkapital liegt in den ersten beiden Monaten des Jahres über 10 Prozent, und unser Gewinn vor Steuern für den gleichen Zeitraum übertrifft die für das gesamte ersten Quartal 2019 ausgewiesenen 1,06 Milliarden Franken.»

Risiken vorsichtig beobachten

So habe die Rentabilität der Grossbank ihren Verbesserungstrend gegenüber dem Vorjahr ungeachtet der COVID-19-Pandemie und des daraus resultierenden volatilen Marktumfelds fortgesetzt.

Und doch seien die Auswirkungen der Pandemie auf die künftigen Finanzergebnisse zum jetzigen Zeitpunkt noch schwer abzuschätzen, weswegen die Bank angibt, ihre Kreditrisiken angesichts dieser Bedingungen weiterhin mit Vorsicht zu überwachen. Aber: «Wir sind jedoch sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie die Teams bisher mit der erhöhten Volatilität umgegangen sind, auch in Bereichen wie der aktienbasierten Kreditvergabe», so die Grossbank.

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