Die Zürcher Kantonalbank hat ihren Halbjahresgewinn deutlich gesteigert – dies dank eines regelrechten Booms im Handelsgeschäft. Gleichzeitig vertrauten mehr Kunden der Bank ihr Geld an.

Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) kam praktisch ungeschoren durch das von der Corona-Pandemie gekennzeichnete erste Halbjahr 2020. Den geringen Rückstellungen für Kreditausfallrisiken von 7 Millionen Franken steht ein Handelsergebnis gegenüber, das regelrecht explodiert ist, wie aus der Mitteilung der ZKB vom Freitag hervorgeht.

Unterm Strich steigerte die ZKB den Halbjahresgewinn um 28 Prozent auf 537 Millionen Franken. Alle Ertragspfeiler trugen dazu bei – insbesondere der Handel. Mit 272 Millionen Franken hat sich der dort im Vorjahresvergleich mehr als verdoppelt.

Die ZKB sagte, zum Anstieg hätten der Handel mit Obligationen, Zins- und Kreditderivaten beigetragen, aber auch der Handel mit Devisen, Noten und Edelmetallen sowie der Aktienhandel und Handel mit strukturierten Produkten. Schwächer waren die Ertragsteigerungen im Zinsgeschäft mit 2,1 Prozent und im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft mit plus 4,5 Prozent.

Starker Neugeldzufluss

Die ZKB konnte auf ihren verwalteten Vermögen zwar Einbussen infolge einer schlechteren Marktperformance nicht verhindern. Doch dank eines Netto-Neugeldzuflusses von 13,6 Milliarden Franken stiegen die verwalteten Vermögen insgesamt doch auf knapp 338 Milliarden Franken.

Der ZKB gelang so eine Verbesserung der betrieblichen Effizienz: Die Cost-Income-Ratio sank auf 55,2 Prozent – darin seien allerdings die Ausgaben für das Jubiläumsgeld für die Mitarbeiter nicht enthalten.

Im begonnenen zweiten Halbjahr haben sich laut ZKB die Handelsvolumen wieder normalisiert. CEO Martin Scholl äusserte sich trotz der Corona-Unsicherheiten zuversichtlich, ein ansprechendes Ergebnis zu erzielen.

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