Der Markt für Vorsorge-Apps ist auch in der Schweiz hart umkämpft. Bereits kommt es zu einer Konsolidierung.

Die 3a-App Freya, die in Zusammenarbeit mit der Graubündner Kantonalbank (GKB) landesweit betrieben wird, wird Ende 2021 stillgelegt. Roman Gaus, einer der beiden Initianten, bestätigte auf Anfrage von finews.ch einen entsprechenden Bericht aus der «Handelszeitung» vom Dienstag.

Es fehlten die finanziellen Mittel, um der Vorsorge-App gesamtschweizerisch zum Durchbruch zu verfehlen, wie Gaus weiter erklärte. Vor diesem Hintergrund habe man sich entschlossen, das Angebot einzustellen.

Hart umkämpfter Mrkt

Peter Zwyssig und Roman Gaus hatten Freya vor rund einem Jahr gestartet. Allerdings kam die Applikation nie auf Touren, zumal sich in dem Markt viele andere Anbieter tummeln, wie Viac, Frankly oder Descartes Vorsorge.

Die Initianten wollen ihre Technologie-Plattform nun dazu nutzen, ein neutrales, sogenanntes Whitelabel-3a-Angebot für andere Finanzinstitutionen anzubieten, wie Gaus gegenüber finews.ch weiter erklärte. Mit einer Versicherung sei man diesbezüglich schon im Gespräch.

GKB nimmt ganze Schweiz ins Visier

Die GKB, die als Depotbank von Freya funktionierte, betreibt ihrerseits seit dem vergangenen Frühling die 3a-App «Gioia 3a», die als Abspaltung von Freya lanciert worden war und auf derselben Plattform funktioniert. Dem Vernehmen nach soll diese App, die bisher nur der GKB-Kundschaft offeriert worden war, ab 2022 landesweit angeboten werden.

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