Cembra bereitet sich mit einem Team auf das Auslaufen der Kreditkarten-Partnerschaft mit Migros vor. CEO Holger Laubenthal sieht die Bank hier in einer guten Position.

Die Cembra Money Bank geht weiterhin davon aus, dass sie mehr als die Hälfte der Kunden aus der Kreditkarten-Partnerschaft mit Migros halten kann. «Die Kunden haben eine Beziehung zu uns und wir sind diejenigen, die sie mit entsprechenden Angeboten überzeugen können», sagte Cembra-CEO Holger Laubenthal an einer Telefonkonferenz zum Jahresresultat 2021 am Mittwoch. «Das sind unsere Kunden, und es geht darum, sie zu halten.»

Cembra sei hier in einer guten Startposition, so der Bankchef weiter. Das bereits im vergangenen Jahr gebildete «Transition-Team» arbeite intensiv an der Vorbereitung. Dabei gehe es auch um die Segmentierung der Kunden und Angebote. «Zeitlich sind wir da, wo wir es uns vorgestellt haben», stellt Laubenthal fest.

Zudem arbeite Cembra derzeit an einem eigenen Kreditkarten-Produkt. Die Bank ist hier zuversichtlich, noch im laufenden Jahr neue Partnerschaften eingehen zu können.

Gutes Momentum

Insgesamt habe man das gute Momentum aus der zweiten Jahreshälfte auch zu Beginn des Jahres beibehalten können. Laubenthaler rechnet damit, dass das Wegfallen der Covid-Massnahmen hilft – «wenn dies dann hoffentlich kommt».

Ein ansprechende Entwicklung habe auch die Tochter Swissbilling gesehen. Beim Rechnungs-Abwickler will Cembra das Geschäft weiter ausbauen. Mit dem Möbelhaus Ikea und dem Retailer Ochsner Sport habe man starke Partner gefunden. Auch hier sei man laufend auf der Suche nach weiteren Kooperationen. «Bei Swissbilling sind wir sehr aktiv was die Suche nach Partnern angeht und optimistisch, neue gewinnen zu können.»

Sprung bei Buy Now Pay Later

Der Dienstleister habe im Vorjahr insgesamt 1,2 Millionen Rechnungen verarbeitet, wovon 1 Millionen als «Buy Now Pay Later» (Kauf auf Rechnung) abgewickelt wurden. Das Volumen habe sich um 25 Prozent auf 317 Millionen Franken erhöht.

In der Fahrzeugfinanzierung Hatten sich 2021 auch die Lieferprobleme in der Autoindustrie bemerkbar gemacht. Die Preiserhöhungen und die stabilen Beziehungen zu den Händlern hätten aber geholfen. «Wir schauen durchaus optimistisch auf das Autogeschäft, sowohl mittel-als auch langfristig», so der Cembra-Chef weiter.

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