In der kommenden Woche will das Management der Credit Suisse ihre neue strategische Ausrichtung präsentieren. Als Hauptziel der Umwälzung wird von Beobachtern das Investmentbanking gesehen. Ob deren Chef den Kurswechsel mitmacht, ist also fraglich.

Die Spekulationen um die neue Strategie der Credit Suisse erhalten nun fast täglich neue Nahrung. Der Chef der Credit-Suisse-Investmentbank, Christian Meissner, wird die Grossbank in den kommenden Wochen verlassen, wie nun die Nachrichtenagentur «Bloomberg» unter Berufung auf Kreise schreibt.

Der Abgang käme im Zuge einer umfassenden Restrukturierung der möglicherweise zum Verkauf stehenden Einheit. Sein Ausscheiden soll im Rahmen des für den 27. Oktober angekündigten Strategie-Updates der angeschlagenen Grossbank verkündet werden.

Offen für Neues

Ende Juli hiess es seitens CS noch, dass Meissner die Transformation der Investmentbank-Einheit mitgestalten wolle. Laut dem Bericht prüfe er nun Optionen wie die Gründung einer eigenen Beratungsfirma oder den Wechsel zur Konkurrenz.

Die Credit Suisse will die Meldung nicht kommentieren, wie eine Sprecherin finews.ch gegenüber sagte.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.53%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.99%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.95%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.94%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.59%
pixel