Die Schweizer Grossbank hat den anhaltenden Spekulationen ein Ende gesetzt. Ein UBS-Sprecher erklärte am Montag, die US-Vermögensverwaltung werde nicht verkauft.

«Diese Spekulation ist falsch», sagte der UBS-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur «Dow Jones».

Tatsächlich gab es in jüngster Zeit eine Menge Spekulationen darüber, ob die UBS das frühere PaineWebber-Geschäft veräussern würde. Zuletzt gab es Gerüchte, man verhandle mit der amerikanischen Bank Wells Fargo darüber.

Wert 5,8 Milliarden Dollar angeblich

Auch zahlreiche Finanzanalysten hatten offenbar UBS-CEO Oswald Grübel verschiedentlich nahe gelegt, das US-Wealth Management zu veräussern, weil es nicht profitabel sei und wohl auch nie werde.

Matthew Clark stellte dieser Tage noch fest, Oswald Grübel würde die Einheit verkaufen, wenn der Preis stimme. Clark hatte den Bereich auf einen Wert von 5,8 Milliarden Dollar geschätzt.

Erfolglose Verhandlungen

Die UBS hatte die US-Brokerfirma PaineWebber im Sommer 2000 für damals 12,5 Milliarden Dollar gekauft. Doch der Erfolg der Grossübernahme kam nie.

Vor diesem Hintergrund versuchte die UBS vor zwei Jahren, das Geschäft abzustossen und führte Verhandlungen unter anderem mit Morgan Stanley sowie mit Wachovia Securities. Allerdings ohne Erfolg.

Grübels Krönung?

Wenn die UBS das Geschäft nun nicht veräussern will, heisst das noch lange nicht, dass es immer so bleibt. Eher geht man in der Branche davon aus, dass Oswald Grübel sich dafür noch etwas Zeit lassen und die Braut noch etwas herausputzen will, bevor der dann doch zum finalen Verkaufscoup ausholt.

Das ist ihm durchaus zuzutrauen – es konnte sogar die Krönung seiner Karriere bei der UBS sein, sofern der Preis stimmt.

 

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