Im Gegensatz zum Bundesrat, der einen Zusammenschluss der beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse anstrebt, sieht der Unternehmer und SVP-Politiker Christoph Blocher darin nur Nachteile. 

Der SVP-Patron und Unternehmer Christoph Blocher warnt eindringlich vor einer Fusion der beiden Grossbanken UBS und Credit Suisse (CS). «Eine Zusammenlegung wäre für den Werkplatz Schweiz eine schlimme Sache, vor allem für die Bankkunden», sagte er an diesem Wochenende in einem Interview mit dem «SonntagsBlick».

Es gebe Geschäfte, die international tätige Schweizer Firmen nur mit einer Grossbank, also in der Schweiz mit der UBS oder der CS machen können. «Wenn es da keinen Wettbewerb mehr gibt, sind die Firmen der alleinigen Bank ausgeliefert.»

CS schon jetzt mehrheitlich ausländisch

Eine Übernahme durch eine ausländische Bank hält Blocher deshalb für eine bessere Lösung: «Das wäre nicht per se schlimm. Die CS ist ja schon heute mehrheitlich in ausländischer Hand.»

Wichtig sei vielmehr, dass potenzielle Käufer ernsthaft daran interessiert seien, die Schweizer Bank langfristig zu stabilisieren und das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen. «Das aktuelle Management scheint leider keine überzeugenden Ideen zu haben, wie dies gelingen soll», so Blocher weiter.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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