Im Zusammenhang mit den Sanktionen gegen Russland überprüfen die US-Behörden eine Reihe von Banken. Darunter sind offenbar auch die beiden Schweizer Kredithäuser.

Die US-Behörden nehmen die Schweizer Grossbanken Credit Suisse (CS) und UBS offenbar genauer unter die Lupe. Die beiden Geldhäuser sollen zu einer Gruppe von Banken gehören, die im Rahmen einer Untersuchung des US-Justizministeriums überprüft werden, ob Bankmitarbeiter russischen Oligarchen geholfen haben, Sanktionen zu umgehen.

Neue Welle

Die Schweizer Banken seien Teil einer neuen Welle von Vorladungen der US-Regierung, berichtet die Nachrichtenagentur «Bloomberg» unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen (Artikel kostenpflichtig).

Die Informationsanfragen seien vor der Krise der CS verschickt worden, die zur Übernahme des Konkurrenten durch die UBS geführt habe, heisst es. Vorladungen seien auch an Mitarbeiter einiger US-Grossbanken ergangen.

Wer hatte Kontakt?

Vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine betreute vor allem die CS umfangreiche Gelder wohlhabender Russen. Als sie im Mai letzten Jahres ihr Geschäft mit russischen Privatkunden einstellte, verwaltete sie für diese laut Bloomberg rund 33 Milliarden Dollar, 50 Prozent mehr als die UBS.

Das US-Justizministerium untersucht dem Bericht zufolge, welche Bankangestellten mit sanktionierten Kunden zu tun hatten und wie diese Kunden in den vergangenen Jahren überprüft wurden. Diese Bankangestellten und Berater könnten dann Gegenstand weiterer Untersuchungen sein, um festzustellen, ob sie gegen Gesetze verstossen haben.

Eine Stellungnahme wurde sowohl von der Credit Suisse als auch von der UBS abgelehnt.

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.26%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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