Einige Personalien der Führungsriege der neuen UBS-Tochter Credit Suisse haben sich bereits abgezeichnet, andere waren Gegenstand wilder Spekulationen. Nun hat die Käuferbank ihre Wahl getroffen.
Die Riege der Top-Führungskräfte der neuen Credit Suisse (CS) unter dem Dach der UBS steht. Damit ist auch klar, wer das Unternehmen verlassen wird oder wer weniger wichtige Aufgaben übernehmen wird.
So bleibt etwa der ehemalige Wealth-Management-Chef der Credit Suisse, Francesco de Ferrari, als Berater des Private-Banking-Chefs Iqbal Khan bei UBS, wie die Agenturen «Bloomberg» und «Reuters» unter Berufung auf ein internes Memo der UBS berichteten. Das Schreiben, das vom vormaligen CS-Chef Ulrich Körner gezeichnet ist, liegt finews.ch vor.
André Helfenstein bleibt vorerst
Ebenfalls als gesetzt galt bereits André Helfenstein (Bild unten) als CEO für die Schweizer Bank und die Region Schweiz.
(Bild: finews.ch)
Auch Christine Graeff wird als Leiterin der Personalabteilung bei der CS bleiben, ebenso wie Francesca McDonagh (Bild unten) als COO und Nita Patel als Chief Compliance Officer. Sie soll im Verlauf der Integration eine globale Führungsrolle in den Bereichen Compliance, Regulierung und Governance der kombinierten Bank übernehmen, wie es hiess.
(Bild: CS)
Die ehemalige CS-Technologiechefin Joanne Hannaford wird Leiterin der Technologieabteilung der US-Vermögensverwaltungseinheit der UBS. Das frühere Vorstandsmitglied David Wildermuth wurde zum Chief Risk Officer für die UBS-Division Americas sowie für die zusammengelegten US-Rechtseinheiten ernannt. Michael Ebert, ehemaliger Co-Chef des CS-Handels, wird die Investmentbank Americas leiten und als Leiter des gesamten CS-Geschäfts innerhalb der UBS-Investmentbank fungieren.
Markus Diethelm und Dixit Joshi unter prominenten Abgängen
Zu den prominenten Abgängen aus dem einstigen CS-Management gehören Finanzchef Dixit Joshi, und David Miller, Co-Leiter der Investmentbank. Auch Chefjurist Markus Diethelm (Bild unten), Asien-Chef Edwin Low und Ken Pang, Co-Head of Markets, verlassen das kombinierte Unternehmen.
(Bild: CS)
Neuer CS-Finanzchef wird Simon Grimwood. Bisher hat er Leiter Tax & Finance Change gewirkt und leitet seit März die Integrationsplanung für das Finanzteam. Auch Isabelle Hennebelle wird als Leiterin Operations Mitglied der CS-Geschäftsleitung, ebenso wie Claude Honegger als Technologiechef.
Leiter des CS-Fondsgeschäfts (CSAM) wird Mike Rongetti, der in dem Bereich bereits verschiedene Führungsfunktionen innehatte. Zum Leiter Wealth Management wird jüngst zur UBS gestossene Ex-CS-Kader Yves-Alain Sommerhalder ernannt. Von der UBS kommen ausserdem Jake Scrivens als Chefjurist, und Damian Vogel wird Risikochef. Beide übernehmen die Aufgaben zusätzlich zu ihren bisherigen Funktionen bei der UBS.
Nur ein Fünftel geht an Ex-CS-Kader
Laut einer UBS-Sprecherin wird nur ein Fünftel der 160 Führungspositionen in der fusionierten Bank von der CS kommen, wie die Agentur «Bloomberg» berichtete.
Die UBS hatte ihr Führungsteam bereits im vergangenen Mai bekannt gegeben, wobei alle Positionen mit bestehenden Vorstandsmitgliedern oder langjährigen UBS-Führungskräften besetzt wurden. Einzig die Verbindungsfunktion wurde dem ehemaligen CS-CEO Körner übertragen.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.61%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.59%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.18%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.08%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.53%
