Der bekannte Aktienanalyst Daniele Brupbacher legt bei der UBS einen Karrieresprung hin. Nun analysiert er den eigenen Arbeitgeber an der Seite von CEO Sergio Ermotti, wie finews.ch erfahren hat.
Daniele Brupbacher (Bild unten) wird bei der neuen UBS per 1. Juli zum Strategiechef (Chief Strategy Officer) ernannt. Dies geht aus einem bankinternen Schreiben hervor, das finews.ch vorliegt und das von CEO Sergio Ermotti persönlich gezeichnet ist. Der langjährige und in der Finanzszene bekannte Bankenanalyst übernimmt demnach die Leitung der Strategieteams auf Stufe Konzern und Unternehmensbereiche. Er wird direkt an Ermotti berichten.
Schon zuvor mit Projekten betraut
Wie der UBS-Chef schreibt, schreitet die Integration der Credit Suisse (CS) zügig voran. Entscheidend sei dabei eine klare Ausrichtung und Abstimmung mit der Gesamtstrategie. Die Ernennung von Brupbacher werde dies sicherstellen.
Der Schweizer Finanzprofi ist seit mehr als 20 Jahren für UBS tätig, davon die letzten zehn als Leiter Aktienresearch Schweiz der Sparte Investment Bank. Das Memorandum streicht Brupbachers Dienste auf der «Sell-side» der Aktienanalyse hervor: Als Bankenanalyst sei er Mitglied des bestplatzierten europäischen Researchteams im Bankensektor gewesen und habe Analysen zu vielen der wichtigsten Wettbewerber von UBS sowie zu Private-Banking- und Investment-Banking-Themen verfasst.
Ebenfalls sei er bereits zuvor in regelmässigem Austausch zu strategischen Fragen mit Führungskräften aus allen Bereichen der Bank gestanden und habe diverse Strategieprojekte geleitet.
(Bild: Linkedin)
Ein Wiedersehen mit dem Star-Analysten
Ermotti hat bereits während seiner ersten Amtszeit bei der UBS ein Faible für intime Kenner des Banking erkennen lassen. So ernannte er im Jahr 2019 einen vormaligen Star-Analysten der amerikanischen Grossbank, Huw van Steenis, zum Leiter Investor Relations und damit zum Zuständigen für die Finanzkommunikation der gesamten Bank.
Sinnigerweise sind sich die beiden bei der neuen UBS wieder näher gerückt: Van Steenis arbeitet für die Strategieberatungsfirma Oliver Wyman, die Ermotti mit der Begleitung der CS-Integration beauftragt hat.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.53%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.89%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.58%
