Das Schweizer Fondshaus ist enttäuscht, dass die Investorengruppe NewGAMe nicht bereit war, ihre Anträge den Aktionären vorzulegen.

Die Schweizer Investmentgesellschaft GAM sagt die für den 18. August 2023 geplante ausserordentliche Generalversammlung (a.o. GV) ab. Damit reagiert die Fondsgesellschaft auf den jüngsten Schachzug der Investorengruppe NewGame.

Eigentlich hatte NewGame die a.o. GV einberufen lassen, um über die Absetzung des bestehenden Verwaltungsrates zu entscheiden. Doch am vergangenen Donnerstag zog die Gruppe, zu der auch das Multi-Family-Office Bruellan gehört, alle Anträge zurück, wie finews.ch berichtete. Damit wurde die für den 18. August anberaumte Aktionärsversammlung faktisch gegenstandslos.

Provokative Anwendung der Aktionärsrechte

Der GAM-Verwaltungsrat sei enttäuscht, dass Rock Investment, Teil der Investorengruppe NewGAMe, nicht bereit gewesen sei, die Anträge den GAM-Aktionären zur Abstimmung vorzulegen, heisst es nun in einer Medienmitteilung der Zürcher Finanzgesellschaft vom Montag. Der Entscheid von Rock, die Anträge zurückzuziehen, sei eine provokative Anwendung der Aktionärsrechte.

GAM weist darauf hin, dass die branchenführenden Stimmrechtsberater ISS, Glass Lewis und PIRC den Aktionären empfohlen hatten, gegen die Anträge der Investorengruppe zu stimmen. Man sei überzeugt, dass alle Anträge der Investorengruppe abgelehnt worden wären, wenn Rock sich nicht zurückgezogen hätte.

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