Zuletzt sah es danach aus, als laufe der ersten Schweizer Spac-Gesellschaft die Zeit davon. Doch nun kommt VT5 bei einem Übernahmeziel einen Schritt weiter.

VT5, die erste und einzige Schweizer Special Purpose Acquisition Company (Spac), kann bei einem Zielunternehmen zur Due-Diligence-Prüfung schreiten. Mit der ungenannten Firma aus dem Technologiebereich habe man exklusive Gespräche über eine Übernahme aufgenommen, wie das an der Schweizer Börse SIX kotierte Unternehmen am Mittwoch im Rahmen eines Neunmonats-Update mitteilte.

Im vierten Jahresquartal werde nun eine eingehende Prüfung des Übernahmeziels stattfinden.

Frist läuft Ende 2023 aus

Der Schweizer Spac-Gesellschaft stehen rund 200 Millionen Franken für einen Zukauf zur Verfügung. VT5 war im Dezember 2021 an der SIX kotiert worden. Ziel war es damals eigentlich, innerhalb eines Jahres einen geeigneten Übernahmekandidaten zu finden und ihn durch Kauf oder Fusion an die Börse zu bringen. Diese Kotierung einer privat gehaltenen Firma via einen bestehenden Börsenmantel ist der eigentliche Zweck von Spacs.

Finden Spac-Gesellschaften jedoch kein Ziel, müssen sie nach einer gewissen Frist den Investoren ihr Geld zurückzahlen. Als Zeitlimite hatte man sich bei VT5 eine Frist von 24 Monaten gesetzt, die Ende 2023 abläuft.

Gespräche mit Veraison

Zuletzt wurden offensichtlich auch Sponsoren der Gesellschaft unruhig. Wie es im vergangenen Juni hiess, Anfang Juni hiess es, es gebe Unsicherheiten bezüglich der Kapitalzusagen der Finanzinvestorin Veraison. Man sei in Gesprächen mit dem Ziel, eine gemeinsame Lösung zu finden, die im besten Interesse der Aktionäre sei.

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