Nach Rémy Best, der Ende April ausschied, und Bertrand Demole, der Ende Juni ging, ist nun der Primus inter pares an der Reihe, das Kollegium der Teilhaber der Genfer Privatbank Pictet zu verlassen.
Der derzeitige Seniorpartner – und faktischer CEO der Bank Pictet – Renaud de Planta wird sein Amt Ende Juni 2024 niederlegen, wie das Institut am Dienstagabend bekannt gab.
Der 60-jährige de Planta, der seit 1998 Teilhaber ist, gibt seinen Platz vor dem üblichen Pensionsalter von 65 Jahren für den Eintritt in den Bankrat der Schweizerischen Nationalbank (SNB) auf. Darüber hinaus wird er ab dem 1. Januar 2025 im Kontrollorgan der Gruppe und im Verwaltungsrat der Banque Pictet & Cie sitzen, weiter zu erfahren war. Marc Pictet wird de Planta Anfang Juli 2024 in dessen Rolle als Senior-Teilhaber ersetzen.
Rasantes Wachstum
Über die vergangenen 25 Jahre hatte de Planta eine tragende Rolle für die Firma. Pictet entwickelte sich in dieser Zeit von damals etwa 1'000 Mitarbeitenden, an neun Standorten und einem verwalteten Vermögen von 100 Milliarden Franken, zu einer Gruppe mit heute 5'300 Beschäftigten, an dreissig Standorten und einem verwalteten Vermögen von mehr als 630 Milliarden Franken.
De Planta war gemäss weiteren Angaben federführend beim Ausbau des institutionellen Vermögensverwaltungsgeschäfts von Pictet. Unter seiner Leitung wurde aus einer kleinen Einheit mit weniger als 20 Milliarden Frnaken an Depotgeldern der zweitgrösste Schweizer Asset Manager mit mehr als 230 Milliarden Franken an verwaltetem Vermögen.
Zahlreiche Wechel
Marc Pictet, designierter Senior-Teilhaber von Pictet (Bild: zvg)
Marc Pictet stiess 2001 zu Pictet und ist seit 2011 geschäftsführender Teilhaber der Gruppe. Neben seiner Rolle als Co-Leiter von Pictet Wealth Management zeichnet er auch für das Corporate Office verantwortlich, das die strategischen Projekte der Gruppe betreut. Darüber hinaus ist er Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bank Pictet & Cie (Europe). Zuvor leitete er unter anderem die Bereiche Asset Services sowie Technology & Operations.
Pictet verzeichnete in diesem Jahr bereits einige personelle auf höchster Ebene, wie finews.ch verschiedentlich berichtete.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.51%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.85%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.04%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.8.98%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.61%
