Auf der Website der Bank Wegelin ist Konrad Hummlers legendärer Anlagekommentar Nr. 265 nicht mehr verfügbar. Dafür auf finews.ch.

Konrad_HummlerAm 24. August 2009 publizierte Konrad Hummler (Bild) seinen 265. Anlagekommentar, in dem er unmissverständlich empfiehlt, sich von den Amerikanern zu verabschieden.

Er ahnte dabei wohl kaum, dass ausgerechnet seine Bank zu diesem Zeitpunkt Geschäftsbeziehungen zu amerikanischen Kunden unterhielt respektive aufgenommen hatte, die von den USA verdächtigt wurden, Steuern zu hinterziehen.

Gewichte verschieben sich

Hummler schrieb damals in seinem Anlagekommentar noch: «Wir leben in einer Epoche, in der sich die Gewichte auf der Welt am Verschieben sind. Asien steigt auf, Brasilien vermutlich ebenfalls, Australien wird lachender Dritter sein, Europa kann sich möglicherweise noch einmal im Wiederaufschwung dieser Länder positionieren. Den USA bleiben die unbestreitbar vorhandene Militär- macht und die Schulden- und Problemberge.»

Und weiter: «Redimensionierungsprozesse bergen, weil sie schmerzhaft sind und die Schuld dafür lieber auf Dritte überwälzt wird, in sich aggressives Potential. Die Schweiz bekommt dies derzeit zu spüren. Damit wird es aber nicht sein Bewenden haben.»

Abschied von Amerika vollziehen

Dann kommt die entscheidende Schlusspassage: «Aggressives Potential und wirtschaftliche Entfaltung schliessen sich gegenseitig aus. Deshalb ist man wohl gut beraten, ganz generell den Abschied von Amerika zu vollziehen. Das schmerzt, denn die USA waren einmal die vitalste Marktwirtschaft der Welt. Aber bis auf weiteres muss es heissen: It's time to say Goodbye.»

Lesen Sie den ganzen Anlagekommentar unter diesem Link.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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